„Alle unsere Mitarbeiter sind wohlauf. Das war für uns erst einmal das Wichtigste, auch wenn viele von ihnen unter den Folgen von Hurrikan Maria zu leiden haben", sagte Pat Foley, Geschäftsführer von Lufthansa Technik Puerto Rico. „Außerdem wurde unsere Hangar-Infrastruktur glücklicherweise nicht schwer beschädigt. Trotzdem hatten wir wie alle anderen auf der Insel mit gewaltigen Problemen zu kämpfen, beispielsweise mit dem Ausfall der Strom- und Wasserversorgung sowie der IT und den sonstigen Kommunikationswegen."
„In den vergangenen Wochen haben viele dazu beigetragen, trotz unserer andauernden schwierigen Lage hier in Puerto Rico den Betrieb wieder aufzunehmen", so Pat Fley weiter. „Wir möchten ihnen allen danken. Ganz besonders spreche ich unseren Kunden Spirit, Jet Blue sowie unseren Kollegen von der gesamten Lufthansa Group unseren Dank aus. Ihre Unterstützung war einzigartig. Ohne die Hilfsflüge hätte die Situation für viele Menschen hier, die alles durch den Hurrikan Maria verloren haben, noch schlimmer werden können."
Der Geschäftsführer von Lufthansa Technik Puerto Rico unterstrich: „Trotz der Situation, in der wir uns befanden, waren alle Mitarbeiter von einem starken Willen getragen. Wir wollten uns so schnell wie möglich wieder sammeln und zurück an die Arbeit gehen. Die Motivation des gesamten Teams war außergewöhnlich. An dieser Stelle möchte ich unseren Kunden noch einmal für ihr unerschütterliches Vertrauen danken – und dafür, dass sie uns trotz ihrer eigenen betrieblichen Anforderungen Zeit für unseren Neustart gegeben haben."
Kirk Thornburg, Vice President Technical Operations bei Spirit Airlines, erklärte: „Es war bemerkenswert zu sehen, wie schnell Lufthansa Technik Puerto Rico angesichts dieser Umstände wieder betriebsbereit war. Unser Instandhaltungsteam gratuliert allen Mitarbeitern von Lufthansa Technik Puerto Rico zu diesem Erfolg. Wir sind sehr erfreut, dass wir unseren hundertsten Überholungs-Check sicher aus Puerto Rico zurückerhalten haben."
Nachdem der Hurrikan von Puerto Rico aus weitergezogen war, konzentrierte sich das LTPR Management zunächst darauf, Mitarbeiter, deren Familien und die Kunden zu informieren. Aufgrund der zerstörten Infrastruktur auf der Insel dauerte dies mehrere Tage. Gleichzeitig begann das Team mit den Kollegen der Lufthansa Technik in den USA und Europa, eine Notfallunterstützung zu organisieren. Bei Lufthansa Technik Sofia in Bulgarien sowie am Unternehmenssitz der Lufthansa Technik Hamburg wurden spezielle Notfallteams eingesetzt. Spezialisten reisten mit einem der ersten Flüge nach Wiedereröffnung des Flughafens zur Unterstützung nach Puerto Rico. Zum Hilfsteam gehörten technische und IT-Experten sowie Logistikspezialisten. Im Gepäck war dringend benötigte Ausrüstung wie Satellitenkommunikations-Systeme.
Dank großartiger Unterstützung gelang es Lufthansa Technik innerhalb der ersten Tage, Hilfsflüge zum Flughafen Aguadilla zu organisieren. Besonders die Transportkapazitäten von Spirit, Jet Blue sowie eines Lufthansa Cargo Flugzeugs konnten dafür eingesetzt werden. Unerlässlich war auch die Unterstützung lokaler und US-amerikanischer Behörden sowie verschiedener Hilfsorganisationen. Bisher wurden bereits mehr als 120 Tonnen Lebensmittel, Wasser, Hygieneartikel, Generatoren und andere Notfall- und Grundausstattung nach Puerto Rico geliefert, um Mitarbeitern sowie den angrenzenden Gemeinden in der Not zu helfen.
Eine der Überholungslinien von Lufthansa Technik Puerto Rico wird derzeit als „humanitäre Linie" genutzt, in der LTPR die Lieferung verschiedener Güter und Auslieferung an die umliegenden Gemeinden vornimmt.
Lufthansa Technik Puerto Rico nahm den Betrieb im Juli 2015 auf und beschäftigt derzeit rund 320 Mitarbeiter. Insgesamt wurden bei Lufthansa Technik Puerto Rico bereits 128 Überholungsereignisse durchgeführt. Da die Mitarbeiterzahl 2017 weiter steigen soll, führt das Unternehmen ihr umfassendes Schulungs- und Einstellungsprogramm fort. Das Gelände in Aguadilla erstreckt sich über eine Gesamtfläche von mehr als 20.000 Quadratmetern.
(red / LHT)