Gegen den früheren Air Berlin Chef Joachim Hunold - er gründete 1991 die Air Berlin GmbH & Co. Luftverkehrs-KG und übernahm damit die US-amerikanische Air Berlin Inc. - besteht der Verdacht der Untreue. Das berichtet die "Bild am Sonntag".
Demnach soll der Manager Hunold Firmengelder veruntreut haben, weshalb im Jahr 2012 der damalige Vorstandsvorsitzende Harmut Mehdorn sogar die interne Revision eingeschaltet habe, wie das Blatt berichtet.
Danach hätten Experten des Unternehmens PricewaterhouseCoopers (PwC) die Anschuldigungen einer Überprüfung unterzogen und sprechen in einem Gutachten von "möglichen strafbaren Handlungen des ehemaligen CEO Joachim Hunold".
In dem Papier heiße es, dass Hunold "zu privaten Zwecken pflichtwidrig das Geschäftsvermögen schädigte, in dem er auf Kosten der Gesellschaft mit Geschäftsreiseflugzeugen zu privaten Zwecken flog".
Nachdem Mehdorn Air Berlin verlassen hatte, schickte er das Papier an Hans-Joachim Körber, zum damaligen Zeitpunkt Vorsitzender des Air Berlin Aufsichtsrates, und überließ diesem weitere Schritte, die jedoch offenbar nie erfolgt seien.
(red CP, HP)