Seitens der AUA wurde ein Angebot gelegt, welches - nach Angaben der Airline - "moderate" Gehaltserhöhungen", "mehr freie Tage" sowie eine "Vereinfachung" der Planung beinhalte. Das Management erklärte, dass über drei Jahre gesehen eine Gehaltserhöhung von zehn Prozent geboten werde. Dieses Paket würde der AUA 28 Millionen Euro kosten, heißt es in einem Brief an die Belegschaft.
Scharfe Kritik daran kam umgehend von Rainer Stratberger, dem Betriebsratschef des fliegenden Personals. Für 75 Prozent der Mitarbeiter reiche es nicht einmal für eine Inflationsabgeltung, da das Angebot nicht für alle Mitarbeiter gleichermaßen gelte.
In Bezug auf die "Planungssicherheit" erkärte der Personalvertreter, dass es darauf hinauslaufe, dass Mitarbeiter ihre Freizeit so gut wie überhaupt nicht mehr planen könnten, da die AUA jederzeit kurzfristig neue Dienst vergeben könne. De facto würden die Mitarbeiter um 25 Prozent mehr arbeiten.
Das Angebot sei daher "ein Schlag ins Gesicht" für die Mitarbeiter, denn die AUA mache den "höchsten Gewinn ihrer Geschichte" und biete ihren Mitarbeiter noch nicht einmal einen Inflationsausgleich.
Wie Mitarbeiter gegenüber Austrian Wings bestätigen, wachse zudem der Druck auf die Belegschaft massiv, es gebe Kündigungen beziehungsweise Nichtverlängerungen von Verträgen bei Krankenständen, so die Vorwürfe.
(red)