Heute, den 16.11.2017, starten 24 Nachwuchspiloten ihre Ausbildung bei Austrian Airlines. Bereits in Kürze wird ihr erster Trainingsflug in Goodyear/Arizona (USA) stattfinden. Dabei werden sie in den Genuss kommen, die ersten sechs der von Lufthansa Aviation Training (LAT) neu angeschafften Schulungsflugzeuge zu pilotieren. Eines dieser Cirrus SR20 trägt sogar die bekannte rot-weiß-rote Heckflosse, Austrian Wings berichtete. Es ist somit das weltweit kleinste Flugzeug in der bekannten AUA-Lackierung. Weitere 19 SR20 Maschinen werden bis April 2018 die LAT-Trainingsflotte in den USA erweitern.
Der theoretische Teil der Ausbildung startet heute in Bremen/Deutschland. Am Ende der rund 21 Monate dauernden Ausbildung steht die Verkehrsflugzeugführerlizenz (Multi-Crew Pilot Licence, MPL). Im Anschluss werden die Absolventen die Berechtigung für den Flugzeugtyp erwerben, auf dem sie dann ihre fliegerische Laufbahn bei Austrian Airlines beginnen werden. In diesem Fall werden die Jungpiloten auf Flugzeuge des Typs Bombardier Dash 8-400, Embraer 195 oder Airbus A320 geschult.
Für das kommende Jahr 2018 sucht Austrian Airlines wieder 96 Nachwuchspiloten für insgesamt vier Kurse. Die Ausschreibung richtet sich an Frauen und Männer ganz ohne pilotische Vorerfahrung (sogenannte Ab Initios). Die Anforderungen an die Kandidaten umfassen die EU-Staatsbürgerschaft sowie Matura, Berufsreifeprüfung bzw. Abitur oder fachgebundene Hochschulreife des Herkunftslandes. Kandidaten sollten mindestens 165 cm groß und im Besitz eines uneingeschränkten Reisepasses sein. Außerdem sollten sie über sehr gute Deutsch- und Englischkenntnisse in Wort und Schrift verfügen. Brillen- und Kontaktlinsenträger dürfen maximal +/-3,0 Dioptrien haben. Weitere Informationen finden Interessierte unter www.austrianpilot.at.
Engpass droht
Erst gestern hatten sich Gewerkschaft und Betriebsrat zu Wort gemeldet und davor gewarnt, dass bei der AUA ein Pilotenengpass droht. Das Unternehmen selbst kalmierte zwar, von Austrian Wings befragte Insider gehen jedoch davon aus, dass die Bedenken der Personalvertreter nicht aus der Luft gegriffen sind, sondern auf einer soliden Berechnung beruhen.
(red / AUA)