Die Vorgeschichte: Ein in Deutschland lebender jüdischer Israeli (75 Prozent aller Israelis sind Juden, der 1948 von Juden gegründete Staat Israel definiert sich als als "jüdisch", Anm. d. Red.) hatte einen Flug mit Kuwait Airways gebucht. Am Flughafen verweigerte ihm die Airline den Transport, mit der Begründung, es seit ihr als staatliches Unternehmen nicht erlaubt, Israelis zu befördern. Kuwait erkennt den Staat Israel nicht an. Der Diskriminierte klagte und ein deutscher Richter bestätigte die de facto Diskriminierung von Juden auf deutschem Boden durch das kuwaitische Unternehmen als rechtmäßig. Das Urteil hatte quer durch alle Parteien und auch in der deutschen Zivilgesellschaft für Unmut gesorgt.
Jetzt fordert der hessische Landtag einstimmig ein Landeverbot für Kuwait Airways, solange die Diskriminierung von Israelis durch das Unternehmen nicht beendet werde.
CDU-Fraktionschef Michael Boddenberg erklärte laut einem Bericht der "Frankfurter Rundschau", dass von diesem Beschluss ein "deutliches Signal gegen Antisemitismus und antiisraelische Politik" ausgehe.
SPD-Fraktionsvorsitzender Thorsten Schäfer-Gümbel fügte hinzu: „Ein Fall wie Kuwait Airways darf sich nicht wiederholen.“
(red)