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Ka-Band-Modifikation auch für Boeing 747-8

Eine 747-8 beim Start, Symbolbild - Foto: Ingrid Muhr

Lufthansa Technik wird als erstes Unternehmen die Boeing 747-8 mit Ka-Breitbandinternet ausrüsten.

Ein nicht genannter Kunde hat Lufthansa Technik damit beauftragt, mehrere Flugzeuge des Typs Boeing 747-8 ab 2018 mit der neuen Breitband-Internetlösung im Frequenzbereich des Ka-Bands auszustatten. Damit wird Lufthansa Technik weltweit das erste MRO-Unternehmen sein, das die Modifikation für dieses Flugzeugmuster anbieten kann.

Aktuell stattet Lufthansa Technik die Flugzeuge der Airbus A320-Familie des Lufthansa Konzerns mit der neuesten Ka-Band-Satelliten-Technologie aus. Darüber hinaus verfügt Lufthansa Technik über Supplemental Type Certificates (STC) für die Airbus A330/A340-Familie sowie die Boeing 737-Familie. Lufthansa Technik hält auch das STC für alle Boeing Business Jets BBJ1 (737-700) und BBJ2 (737-800) für das eigenentwickelte Antennen-Radom TIOS (Two-In-One-Solution), das ebenfalls die Nutzung von Ka-Band und damit optimales High-Speed-Internet und TV-Verbindungen an Bord ermöglicht. 

Durch das STC wird nachgewiesen, dass nachträgliche Modifikationen am Flugzeug mit den gültigen Bauvorschriften der zuständigen Luftfahrtbehörden übereinstimmen. Zukünftige Kunden, egal ob Fluglinien oder Betreiber von VIP-Flugzeugen, profitieren von diesen ergänzenden Musterzulassungen, vor allem in Bezug auf Kosten und Liegezeiten.

Auf bis zu zehn Produktionslinien gleichzeitig können Flugzeuge derzeit im weltweiten Netzwerk der Lufthansa Technik mit den erforderlichen Antennen und Routern ausgestattet werden. Dabei liegen maximal vier Tage zwischen einem klassischen Flugzeug und einem fliegenden Kommunikationszentrum mit Breitband-Connectivity.

Eine schnellstmögliche Integration auch in große Flotten ist möglich, weil die Ingenieure der Lufthansa Technik die erforderlichen Eingriffe in die Flugzeugstruktur minimiert haben. Auch spätere Modifikationen oder der komplette Rückbau der Installationen bei heute noch unbekannten Technologiewechseln sind ohne den kostenintensiven Eingriff in die Struktur machbar. 

(red / LHT)