Deshalb kündigte Lufthansa Chef Carsten Spohr an, 1.000 zusätzliche innerdeutsche Flüge anbieten zu wollen, sobald es "grünes Licht aus Brüssel" dafür gebe. Derzeit fehlen laut Spohr täglich 60.000 Sitze im innerdeutschen Flugverkehr: "Das kann keine Airline der Welt ausgleichen."
Lufthansa wolle "helfen", so der Manager, der sich gleichzeitig heftiger Kritik von Air Berlin Mitarbeiter, Gewerkschaftern und Kunden ausgesetzt sieht. Denn die ehemaligen Air Berlin Mitarbeiter müssten sich zu "Lohndumping-Verträgen" auf ihre bisherigen Stellen neue bewerben, während sich Lufthansa nach außen hin als "Retter" darstelle. So wurden unter anderem mehrere Air Berlin A320 in die ehemalige (nicht insolvente) Air Berlin Tochter Luftfahrtgesellschaft Walter (LGW) "verschoben", allerdings ohne Personal. Dafür sucht LGW nun Personal für diese Maschinen - zu wesentlich schlechteren Verträgen als vorher. Die LGW befindet sich im Besitz der Lufthansa.
(red)