Erfolgserlebnis für den Kärnten Airport: Nach mehrjähriger Pause ist die Kärntner Landeshauptstadt Klagenfurt via Flugzeug wieder mit London verbunden. Der "Easy Jet" aus Österreich, ein Airbus A320, Kennung OE-IVA, landete mit rund 25-minütiger Verspätung aus London-Gatwick (LGW) kommend am Kärnten Airport (KLU). Flughafen Geschäftsführer Michael Kunz, die Bürgermeisterin der Stadt Klagenfurt, Maria Luise Mathiaschitz und der Landeshauptmann von Kärnten, Peter Kaiser, ließen es sich nicht nehmen, die Passagiere aus London direkt an der Gangway zu begrüßen. Mit einem Kärntner Reindling wurden die Gäste von den politischen Repräsentanten des Landes herzlich empfangen. Auch die Crew des Erstfluges wurde freundlichst begrüßt und am Vorfeld willkommen geheißen.
Im Rahmen von kurzen Ansprachen freuten sich die Noch-Eigentümer des Kärnten Airports über die neue Linie aus LGW, die vorerst aber nur saisonal - an Samstagen bis 24.März 2018 - geflogen wird. Kärnten bzw. Klagenfurt war immer schon eine beliebte Destination für britische Staatsbürger und hätte, so alle Verantwortlichen vor Ort, eigentlich das Zeug, eine nachhaltige und ganzjährige Destination zu werden. Nicht unmöglich, denn schon beim Erstflug war der Jet mit 180 Passagieren komplett ausgebucht.
Tendenz weiter steigend. so die Stationsmanager für easyJet vor Ort. Ist ja schon einmal gut gegangen möchte man sagen und ja, die Hoffnung stirbt zuletzt. Auch die niederländische Transavia wird vom 20. Jänner 2018 bis 03. Februar 2018 zweimal wöchentlich eine Winterkurzcharterkette aus Rotterdam mit B737-800 nach Klagenfurt fliegen. Auch da hofft man in Kärnten, längerfristig reüssieren zu können.
Teilprivatisierung
Bekanntlich wurde der Kärnten Airport zur Teilprivatisierung ausgeschrieben, die Frist dazu endete im August 2017. Zu erwerben sind bis zu 75 Prozent der Flughafenanteile. Der zukünftige Investor braucht auch ein schlüssiges Konzept, bei dem man drauf vertrauen kann, dass der Flughafen wieder in die Gewinnzone gebracht werden kann. Zwei Angebote sind fix am Tisch und seitens der noch Mehrheitseigentümer ist man guten Mutes, das beide das Zeug hätten, den Kärnten-Airport gewinnbringend zu betreiben.
Text & Fotos: Franz Zussner