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Mehr als 1.000 Mitarbeiter bei AUA-Betriebsversammlung, 20 Flüge gestrichen

Alle Fotos: Robert Erenstein / Austrian Wings Media Crew

Seit 9 Uhr findet auf dem Flughafen Wien eine Betriebsversammlung des AUA-Bordpersonals statt. Wie Bordbetriebsrartschef Rainer Stratberger erklärte, hätten mehr als 1.000 Mitarbeiter daran teilgenommen.

Hintergrund sind die vorerst gescheiterten Tarifverhandlungen für die rund 4.000 Piloten und Flugbegleiter. Während die AUA die "Großzügigkeit" des Angebotes - 6 Prozent Gehaltsplus auf drei Jahre plus eine bis zu zehnprozentige Erhöhung bei flexibleren Arbeitszeiten - betont, kritisieren Betriebsrat und Gewerkschaft das vorgelegte Angebot.

"Kampf-Aufkleber" der Belegschaftsvertretung in Anspielung an die "my-Slogans" der Geschäftsführung
Ein symbolischer Patient auf einer Ferno-Trage sollte darauf aufmerksam machen, unter welchem Druck die unter einer zu dünnen Personaldecke leidenden und schlecht bezahlten Flugbegleiter stehen

Sie sprechen davon, dass hier in Wahrheit "Dumpinglöhne" geboten würden und die karge Freizeit noch weiter beschnitten würde - Austrian Wings berichtete. Zudem hatten erst kürzlich AUA-Flugbegleiter massiven Druck und das Nicht-Verlängern von Verträgen bei Krankenständen kritisiert.

Mehr als 700 Mitarbeiter nahmen an der Betriebsversammlung teil
AUA-Bordbetriebsratschef Rainer Stratberger

Im Vorfeld der heutigen Betriebsversammlung kündigte die Gewerkschaft vida bereits "verschärfte Maßnahmen" an, sollte die Arbeitgeberseite kein akzeptables Angebot vorlegen.

Seitens der AUA wurden "vorsorglich" 20 Flüge gestrichen.

(red)