Laut Kebekus gebe es keine Alternative zur Übernahme von NIKI durch Lufthansa. Die EU-Kommission hatte hier zuletzt wettbewerbsrechtliche Bedenken angemeldet und weitere Prüfungen angeordnet, weswegen es nun wieder Gespräche mit der British Airways Muttergesellschaft IAG und der Thomas Cook Gruppe gibt. Beide Unternehmen hatten sich ebenfalls für eine Übernahme von NIKI interessiert.
Kebekus: „Wir haben mit einer größeren Truppe in London mit der IAG verhandelt, die uns aber dann klargemacht haben, dass es kein neues Angebot geben wird. Außerdem bin ich nach meinen bisherigen Gesprächen mit Thomas Cook skeptisch, dass da aus Gläubigerperspektive und auch mit Blick auf die Arbeitsplätze noch ein entsprechend akzeptables Angebot herauskommen wird."
Der Bevollmächtigte bereite sich schon auf das Worst-Case-Szenario, eine Insolvenz von NIKI vor: "Den Antrag dafür habe ich schon vorbereitet, er liegt auf der Fensterbank." In einem solchen Fall wären laut Kebekus' Einschätzung nicht nur die 1.000 Arbeitsplätze bei NIKI betroffen, es würden auch rund 60.000 Passagiere stranden und mit einem Schlag 800.000 Tickets wertlos werden.
(red)