Österreich

Gewerkschaft fordert raschen Kollektivvertrag für NIKI-Beschäftigte

Symbolbild NIKI - Foto: Austrian Wings Media Crew

Betriebsratschef Tankovits: „Viel Neues auf dem Tisch – sichere Arbeitsplätze bleiben wichtigstes Ziel".

„Der Zuschlag für Niki Lauda kommt überraschend, er hat offenbar sein erneutes Angebot deutlich nachgebessert und bietet jetzt allen Beschäftigten einen Arbeitsplatz", kommentiert Karl Dürtscher, stv. Bundesgeschäftsführer der GPA-djp (Gewerkschaft der Privatangestellten, Druck, Journalismus, Papier) die heute früh getroffene Entscheidung des Gläubigerausschusses: „Wir nehmen vor allem auch die signalisierte Gesprächsbereitschaft für einen Kollektivvertrag wohlwollend zur Kenntnis. In diesem Sinne werden wir den Neo-Eigentümer Lauda kontaktieren, um einen ersten Termin zu vereinbaren."

Wichtigstes Ziel bleibe die Sicherung der Arbeitsplätze zu fairen Bedingungen, betont auch Betriebsratsvorsitzender Stefan Tankovits einmal mehr: „Wir werden mit diesem Ergebnis jetzt arbeiten, es scheint viel Neues auf dem Tisch zu sein. Das Bekenntnis von Niki Lauda, über einen Kollektivvertrag sprechen zu wollen, ist eine gute Basis." Die Belegschaft hoffe stark, dass nach Monaten der Ungewissheit jetzt alle Möglichkeiten ausgeschöpft seien, um das Ergebnis zu kippen.

„Wir werden die Beschäftigten, die wirklich harte Zeiten hinter sich haben, weiterhin mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln unterstützen", so Dürtscher abschließend.

Ursprünglich hatte - wie berichtet - IAG den Zuschlag erhalten, ein großer Teil der NIKI-Beschäftigten sprach sich auch in einer Petition klar für eine Übernahme durch IAG und gegen einen (Wieder-) Einstieg von Airlinegründer Niki Lauda aus.

 

(red / gpa-djp via APA-OTS)