Am Samstag stürmten mehrere Männer in Armeeuniform das - nach afghanischen Maßstäben "gut gesicherte" - Hotel Intercontinental in Kabul und richteten dort ein Blutbad an. Zwischen 30 und 40 Menschen sollen dem Terror der radikalislamischen Taliban zum Opfer gefallen sein, ehe die Angreifer von Sicherheitskräften neutralisiert werden konnte. Dutzende weitere Gäste wurden bei der Attacke verletzt.
Zum Zeitpunkt des Angriffs befanden sich auch rund 40 Piloten und Flugbegleiter der afghanischen Fluggesellschaft Kam Air in dem Gebäude. Laut Angaben der Airline selbst, sollen zehn Mitarbeiter ums Leben gekommen sein, darunter ukrainische und venezolanische Staatsbürger.
Kam Air hat ihren Sitz in Kabul und betreibt mehrere MD-80 und Boeing 737 Classic. Zur Flotte gehören auch ein (inaktiver) Airbus A340 sowie eine Boeing 767-200ER. Letztere war im Jahr 2010 in Wien zu Besuch, als die Airline ihre Wien-Verbindung aufnahm. Es blieb jedoch bei einem Flug, da bei einem Ramp Check dem Vernehmen nach dermaßen viele Mängel an der Boeing 767 festgestellt wurden, dass weitere Flüge nach Wien von den Behörden untersagt wurden.
(red)