Ohne die von der Fluggesellschaft Air Berlin vollzogene Reduzierung ihres Flugangebotes in der Sommerflugplanperiode und ihre anschließende Insolvenz wäre dieser Anstieg sogar noch deutlich höher ausgefallen. Ein weiteres Rekordergebnis wird aus der Luftfracht gemeldet: Hier wurden 2017 insgesamt rund 379.000 Tonnen umgeschlagen – sieben Prozent mehr als im vergangenen Betriebsjahr.
„Gerade angesichts der aktuellen Turbulenzen in der Airlinebranche sind dies ausgezeichnete Verkehrsergebnisse. Die massiven Zuwächse machen einmal mehr die enorme Bedeutung des Münchner Airports als einer der führenden europäischen Luftverkehrsdrehscheiben deutlich“, erklärte der Vorsitzende der Geschäftsführung der Flughafen München GmbH, Dr. Michael Kerkloh.
Das Passagierwachstum in München basiert wie in den Vorjahren insbesondere auf überproportionalen Steigerungen im internationalen Verkehr: Mit rund 7,3 Millionen Fluggästen und einem Plus von sieben Prozent wurde der prozentual höchste Zuwachs im Interkontinentalverkehr erzielt. Hier waren insbesondere die Verbindungen zwischen München und Destinationen in den USA gefragt. Größtes Verkehrssegment bleibt weiterhin der Kontinentalverkehr mit einem Fluggastaufkommen von mittlerweile 27,4 Millionen. Dies entspricht einem Plus von 6,5 Prozent gegenüber 2016. Innerhalb Europas wuchs das Passagieraufkommen auf den Verbindungen von und nach Griechenland und Spanien am stärksten. Der innerdeutsche Verkehr legte um mehr als zwei Prozent auf über 9,8 Millionen Passagiere zu. Mit einer abermals gestiegen Sitzplatzauslastung von 76,5 Prozent erreichte der Flughafen München erneut einen Spitzenwert.
Das weltweite Streckennetz ab München konnte 2017 erneut ausgebaut werden: Mit 266 Destinationen – neun mehr als im Vorjahr – stand Fluggästen das bisher umfangreichste Angebot an Flugzielen zur Verfügung, das jemals an Bayerns internationaler Luftverkehrsdrehscheibe registriert wurde. Die Anzahl der in München regelmäßig verkehrenden Luftverkehrsgesellschaften stieg um zwei weitere Airlines auf nunmehr insgesamt 102.
(red / MUC)