Österreich

NIKI-Deal: Lauda könnte IAG entschädigen müssen

Symbolbild NIKI - Foto: Huber / Austrian Wings Media Crew

Nach dem überraschenden - und für manche Juristen fragwürdigen - Zuschlag für LaudaMotion zur Übernahme von NIKI könnten auf Niki Lauda nun jede Menge Kosten und Ärger zukommen.

Nachdem ursprünglich die britisch-spanische IAG den Zuschlag für NIKI erhalten hatte, im von Fairplane (das bekanntlich enge Kontakte zu einer Anwaltskanzlei unterhält, für die ein früherer hochrangiger NIKI-Manager tätig ist) initiierten zweiten Insolvenzverfahren in Österreich für Experten völlig überraschend Niki Lauda zum Zug kam, warten auf Lauda nun etliche Herausforderungen.

So ist etwa der Luftfahrtexperte Kuft Hofmann überzeugt davon, dass die LaudaMotion GmbH der IAG die bisher geleisteten Überbrückungskosten abgelten müsse, mehrere Millionen Euro. Gleichzeitig habe NIKI, die künftig unter dem Namen LaudaMotion auftreten wird, aber mindestens bis Mitte März keinerlei Einkünfte, während gleichzeitig die Löhne für das Personal weiterbezahlt werden müssen.

Die IAG - sie wollte NIKI in ihre Tochter Vueling integrieren - zeigte sich indes enttäuscht von der "typisch österreichischen Mauschelei", wie viele Insider den Deal bereits jetzt nennen und kündigte an, in Wien eine eigene Basis errichten zu wollen, womit NIKI/LaudaMotion eine zusätzliche Konkurrenz hätte.

(red)