In einem Schreiben, das der Austrian Wings Redaktion vorliegt, verspricht Niki Lauda, allen aktuellen NIKI-Mitarbeitern ein Jobangebot, sollte er im neuerlichen Bieterverfahren den Zuschlag erhalten. Er wolle dann nämlich nicht nur den Flugbetrieb, sondern auch Technik und Verwaltung übernehmen und bereits ab März 2018 wieder mit NIKI abheben.
Bei vielen Mitarbeitern stößt diese Charme-Offensive ihres ehemaligen Chefs allerdings auf taube Ohren. Bei der gestrigen Betriebsversammlung hagelte es scharfe Kritik an Niki Lauda, viele Mitarbeiter werfen ihm vor, indirekt verantwortlich für die Verzögerung des Verkaufsprozesses zu sein. Kaum ein NIKI-Mitarbeiter will nach Austrian Wings vorliegenden Informationen eine Rückkehr von Niki Lauda, vielmehr gibt es seitens der Belegschaft ein klares Bekenntnis zum Verkauf der Airline an die IAG. Auch Teile der Belegschaftsvertretung sind nach Austrian Wings Recherchen nicht gut auf Niki Lauda zu sprechen.
Im Rahmen der Betriebsversammlung wurde sogar eine Petition vorgestellt, in der sich die Unterzeichner dafür aussprechen, den vom deutschen Masseverwalter bereits eingefädelten Verkauf von NIKI an IAG wie geplant durchzuführen.
(red)