Als Konsequenz aus dem Geiseldrama von München 1972 wurde noch im gleichen Jahr die GSG 9 aufgestellt - maßgeblich dafür verantwortlich war Ulrich Wegener. Fünf Jahre später kam für die Anti-Terror-Einheit die Bewährungsprobe, als ein palästinensisches Terrorkommando die Lufthansa Boeing 737-200 Landshut nach Mogadischu entführte.
Binnen kürzester Zeit arbeitete Wegener einen Befreiungsplan auf und verlegte mit seiner Truppe nach Mogadischu. In einer in die Annalen der Militärgeschichte eingegangenen tollkühnen Aktion in der Nacht vom 17. auf den 18. Oktober befreiten die GSG 9 dann sämtliche Geiseln, tötete vier der Terroristen und verwundete einen weiteren schwer.
Die "Landshut" war erst - wir berichteten - vor wenigen Monaten nach Deutschland heimgekehrt, wo sie restauriert und ausgestellt werden soll. Doch den Abschluss dieser Arbeiten zu erleben war dem "Held von Mogadischu" leider nicht mehr vergönnt.
Die deutsche "BILD"-Zeitung veröffentlichte einen bewegenden Nachruf über einen Mann, der selbst nie ein Held sein wollte und doch als solcher in die deutsche Geschichte eingegangen ist.
(red)