Im Laufe des heutigen Tages konnten russische Unfallermittler die Daten des Flugschreibers auslesen. Wie die Untersuchungskommission bekannt gab, hätten kurz nach dem Start zwei der drei Geschwindigkeitsmesser unterschiedliche Werte angezeigt. Der dritte Fahrtmesser habe überhaupt keine Werte mehr angezeigt.
Dafür verantwortlich dürften vereiste Sensoren gewesen sein. Ob das "Anti-Ice-System" aufgrund technischer Probleme nicht funktionierte, oder die Piloten vergessen hatten, es zu aktivieren, ist noch unklar.
Durch die abweichenden Geschwindigkeitsanzeigen irritiert, dürften die Piloten - wohl um die vermeintlich zu geringe Geschwindigkeit wieder zu erhöhen - in einen Sturzflug übergegangen sein und dann die Kontrolle über den Jet verloren haben.
Grundsätzlich war die AN-148 bis zum Aufprall voll flugfähig. Ein ähnlich tragischer auf menschliches Versagen zurückzuführender Unfall hatte sich 2015 in Skandinavien ereignet.
(red)