Bei den KV-Verhandlungen für das AUA-Bordpersonal konnte weiter keine Einigung erzielt werden. Am 6. und 7. März finden deshalb Betriebsversammlungen auf dem Flughafen Wien statt. Am 6. März informiert der Betriebsrat die Belegschaft ab 17 Uhr, am 7. März ab 6 Uhr über den Stand der Dinge und die geplante weitere Vorgehensweise. Verspätungen und Flugausfälle können daher nicht ausgeschlossen werden.
Die Geschäftsführung der AUA kritisierte die Belegschaftsvertretung und spricht davon, dass es zuletzt sogar "eine Annäherung" zwischen beiden Parteien gegeben habe. "Wir sind in der glücklichen Situation, dass wir trotz eines erhöhten Wettbewerbsdrucks Gehaltssteigerungen anbieten können", betonte Sprecher Peter Thier. Konkret habe die AUA höhere Einstiegsgehälter sowie eine Ist-Erhöhung von 2,1 Prozent geboten.
Betriebsratschef Rainer Stratberger findet, dass das nicht genug ist. Die Mitarbeiter hätten vor Jahren "mit einem hohen dreistelligen Millionenbetrag zur Sanierung" der Firma beigetragen. "Jetzt sind die Zeiten besser, jetzt wollen wir einen Teil des Kuchens, der adäquat ist, eine Weiterentwicklung des Unternehmens ermöglicht, aber bei dem die Mitarbeiter partizipieren", so der Personalvertreter.
Konkrete Zahlen nannte er nicht, wies aber darauf hin, dass man "bei anderen Carriern" innerhalb des Lufthansa-Konzerns teils "doppelt so viel wie bei der AUA" verdiene. Stratberger: "Wir erwarten uns ein branchenübliches Gehalt für einen Netzwerk-Carrier."
(red)