„Klimaschutz ist eine gemeinsame Verantwortung unserer Zeit. Dieser Verantwortung kommen wir seit vielen Jahren nach und freuen uns, dass sich unsere konsequenten Klimaschutzaktivitäten auszahlen. Die Verkleinerung unseres CO2-Fußabdrucks steht für uns als Flughafen besonders im Fokus, da das Grundbedürfnis nach Mobilität nun einmal Energie verbraucht. Auch in Zukunft ist es uns ein wichtiges Anliegen, die Einwirkungen des Flughafenbetriebs auf die Umwelt so gering wie möglich zu halten", sagt Thomas Schnalke, Sprecher der Flughafengeschäftsführung.
Konkretes Ziel des Airports ist es, den CO2-Ausstoß bis zum Jahr 2020 pro Verkehrseinheit (internationale Berechnungsgröße für einen Passagier mit Gepäck oder 100 Kilogramm Frachtgut) auf 2,55 Kilogramm CO2 zu senken. Diese Marke hat der Flughafen bereits erreicht und sogar leicht unterschritten. Dazu beigetragen haben die erfolgreichen Maßnahmen zur CO2-Einsparung am Flughafen. Auch hier hat der Airport ein Ziel bereits schneller erfüllt als geplant: Bis 2020 sollten 30 Fahrzeuge am Standort auf alternative Antriebe umgestellt sein. 15 Elektroautos sowie 19 Hybrid-Autos sind bereits jetzt Teil des Fuhrparks. Als weitere Maßnahmen zum Klimaschutz betreibt der Airport beispielsweise Solaranlagen, eine Absorptionskälteanlage und zwei Blockheizkraftwerke. Hinzu kommen der verstärkte Einsatz von LED-Lampen und die Optimierung der Raumluftanlagen des Terminals. Die nachhaltige Heizungssteuerung mittels Wettervorhersage wird derzeit weiter ausgebaut.
Unabhängig von der diesjährigen Zertifizierung sind zukünftige, klimafreundliche Maßnahmen bereits in Planung. So wird der Flughafen an das zentrale Fernwärmenetz der Stadtwerke Düsseldorf angeschlossen und kann dadurch zukünftig das Terminal und weitere Gebäude umwelt- und klimafreundlich beheizen. Geplant ist der Anschluss an das Fernwärmenetz bis Ende 2019. Diese Entwicklung fließt auch in die Entwicklung zukünftiger, neuer CO2-Einsparziele ein.
Über ACA
„Airport-Carbon-Accreditation (ACA)" ist ein unabhängiges, speziell für Flughäfen entwickeltes Zertifizierungsverfahren zur Erfassung und Reduzierung von Treibhausgasemissionen. Nach der Erstellung des sogenannten CO2-Fußabrucks, der Auskunft über den CO2-Ausstoß gibt, werden Reduktionsziele festgelegt und nachgehalten. Das vom Dachverband der europäischen Verkehrsflughäfen „ACI Europe" im Jahr 2009 initiierte Zertifizierungsprogramm wird jährlich wiederholt und teilt sich in vier aufeinander aufbauende Stufen auf: „Mapping", „Reduction", „Optimisation" und „Neutrality". In der dritten Stufe werden erstmalig auch Emissionen berücksichtigt, die am Standort durch Dritte entstehen, auf die das Unternehmen jedoch keinen direkten Einfluss ausüben kann. Der Düsseldorfer Flughafen wurde Ende 2011 zum ersten Mal zertifiziert.
(red / DUS)