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Nach Crash mit 71 Toten: Saratov Airlines lässt AN-148 vorerst am Boden

Schwestermaschine der verunglückten AN-148, Symbolbild - Foto: Alex Snow / Wiki Commons

Nach dem Absturz einer ihrer AN-148 am Sonntag hat das betroffene Luftverkehrsunternehmen nun erste Konsequenzen gezogen.

Die Maschine vom Typ AN-148 der Saratov Airlines war - wie berichtet - wenige Minuten nach dem Start vom Flughafen Domodedowo im Großraum Moskau abgestürzt - dabei starben alle 71 Menschen an Bord, das jüngste Opfer war ein erst fünf Jahre altes Mädchen, das gemeinsam mit seiner Mutter reiste.

Aufnahmen aus einer Überwachungskamera zeigen, wie die Maschine mit hoher Geschwindigkeit und in steilem Winkel auf einem Feld aufschlägt und explodiert. Für die gestern von russischen Nachrichtenagenturen noch kolportierte Theorie vom Zusammenstoß mit einem Hubschrauber konnten bis dato keine Belege gefunden werden.

Überhaupt liegt die Unglücksursache derzeit noch völlig im Dunkeln. Trotzdem kündigte Saratov Airlines an, die übrigen fünf AN-148 temporär stillzulegen, bis neue Erkenntnisse zum Unfall vorliegen. Dabei helfen soll die Auswertung des Flugschreibers und des Cockpit Voice Recorders - mindestens eine der beiden Black Boxes wurden russischen Agenturberichten zufolge mittlerweile geborgen.

Nach Angaben der Airline war das Unglücksflugzeug erst im Februar des vorigen Jahres zur Flotte gestoßen und im Jänner dieses Jahres einem C-Check unterzogen worden.

Der Kapitän habe über eine Flugerfahrung von rund 5.100 Stunden verfügt, davon 2.100 auf dem Muster AN-148. Der Erste Offizier sei etwas mehr als 800 Stunden auf der AN-148 geflogen. Neben den beiden Piloten befanden sich 2 Flugbegleiter und 2 Techniker als Crew an Bord, heißt es.

(red)