International

USA: Drohne löste offensichtlich Hubschrauberabsturz aus

Drohnen im Nahbereich von Fluggeräten und Flugplätzen stellen eine immense Gefahr dar, Symbolbild - Foto: Aig / Austrian Wings Media Crew

In South Carolina ist ein Hubschrauber vom Typ Robinson R22 auf einem Trainingsflug abgestürzt. Eine zivile Drohne soll Auslöser für den Unfall gewesen sein.

Sollten sich die ersten Erkenntnisse verfestigen, würde dies den ersten Absturz eines Luftfahrzeugs, verursacht durch eine Drohne, in den USA bedeuten. Betroffen war ein Leichthubschrauber vom Typ Robinson R22. An Bord befanden sich Fluglehrer und -schüler.

Laut deren Angaben tauchte unmittelbar eine Drohne vor dem Helikopter auf. Der Fluglehrer übernahm daraufhin sofort die Kontrolle und leitete ein rasches Ausweichmanöver ein, um eine Kollision mit dem ferngesteuerten Fluggerät zu vermeiden. Dabei streifte das Heck des Hubschraubers augenscheinlich einen Baum, was zum Absturz führte.

Beide Insassen blieben unverletzt, am Hubschrauber selbst entstand jedoch beträchtlicher Sachschaden.

Bei der Drohne soll es sich um einen Quadrokopter vom Typ "Phantom" gehandelt haben - ein beliebtes Gerät, dass bereits ab zirka 500 Euro Kaufpreis zu haben ist.

Laut einer Stellungnahme der US-Luftfahrtbehörde FAA stellen derartige Drohnen mittlerweile eine größere Gefahr für die Luftfahrt dar als etwa das Risiko eines Vogelschlags. Die Kollision mit ferngesteuerten Drohnen richtet selbst bei niedriger Geschwindigkeit substanziellen Schaden an.

(red Aig)