Für die kürzlich durch die Wanfeng Aviation Industry Co., Ltd. übernommene Firma war dies eine gute Gelegenheit die Pläne vorzustellen, um den österreichischen Vorzeigebetrieb mit knapp 600 Angestellten weiter auszubauen und zu entwickeln.
„Es hat mich sehr gefreut, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bei ihrer Arbeit über die Schulter schauen zu dürfen. Besonders wichtig ist, dass der neue Eigentümer auch ganz klar ein Bekenntnis zum Standort Wiener Neustadt abgelegt hat. Für das ehrgeizige Ziel, mit den in Österreich entwickelten und gefertigten Diamond-Aircraft-Produkten am Weltmarkt erfolgreich mitmischen zu wollen, wünsche ich den Verantwortlichen viel Erfolg", so Verkehrsminister Ing. Norbert Hofer, der sich im Anschluss an die Gespräche selber hinter das Steuer einer „DA 62" setzen und eine kleine Runde über Wiener Neustadt drehen durfte.
Liqun Zhang, CEO Diamond Aircraft Industries GmbH, versicherte im Rahmen der Werksbesichtigung, dass der Standort in Wiener Neustadt weiter gestärkt werden soll: "Diamond Österreich wird in der Diamond Gruppe, der zusätzlich Diamond Kanada und Diamond China angehören, eine zentrale Rolle als Hauptstandort einnehmen. Sämtliche Vorgaben in den Bereichen Produktion, Forschung und Entwicklung, Verkauf und Marketing sowie After Sales für die globale Gruppe werden von der Zentrale aus Österreich gesteuert. Wir haben in Wiener Neustadt ein herausragendes Team an klugen und fähigen Köpfen, die diese Aufgaben perfekt meistern und werden in Zukunft den Standort Wiener Neustadt weiter ausbauen."
Das Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie ist über die Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) ein wichtiger Partner für Diamond Aircraft. Im Rahmen von „eSAFE" (Emergency Safe Return for CS23 Aircraft) wurde ein System entwickelt, das für den Fall plötzlicher Flugunfähigkeit des Piloten zur automatischen Notflugführung inkl. Notlandung führt. „Diamond Aircraft trägt so gemeinsam mit Projektpartnern mit der Beteiligung an diesen Projekten maßgeblich für sichereres und nachhaltigeres Fliegen bei", freut sich Verkehrminister Ing. Norbert Hofer. Mit dem Forschungsprojekt „HEMEP" (Hybrid Electric Multi Engine Plane) möchte man im Bereich der Luftfahrt eine Vorreiterrolle bei elektrischen Antriebssystemen übernehmen und damit den beteiligten Firmen auch für die Zukunft die Technologieführerschaft ermöglichen.
(red / Verkehrsministerium via APA-OTS)