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Europäische Pilotenverbände gründen länderübergreifende Ryanair-Tarifkommission

Symbolbild Ryanair - Foto: GF / Austrian Wings Media Crew

Im Rahmen der 73. Jahreskonferenz des Weltpilotenverbandes IFALPA, haben die europäischen Pilotenverbände am Wochenende in Luxemburg per einstimmigem Beschluss eine europäische, länderübergreifende "Ryanair Transnational Pilot Group" (RTPG) gegründet. Mit einer Europäischen Tarifkommission, dem „Master Executive Council“, ist es nun erstmals möglich, Regelungen, die alle Ryanair Piloten in Europa betreffen, einheitlich zu verhandeln.

Die Forderungen nach direkten Anstellungsverträgen basierend auf lokalem Recht, transparenten Karriereperspektiven im gesamten Ryanair-Netzwerk und einer effektiven und koordinierten Vertretung aller Ryanair-Piloten, unabhängig von ihrem Stationierungsort, rücken von nun an noch mehr in den gemeinsamen Fokus.

„Dies ist ein historischer Moment, nicht nur für die Ryanair Piloten. Nie zuvor hat es einen so geschlossenen und Grenzen überschreitenden Zusammenschluss von Arbeitnehmern gegeben.“, so Ilja Schulz, Präsident der Vereinigung Cockpit. "Die Piloten bei Ryanair sprechen nun europaweit mit einer Stimme, um die Zukunft ihrer Arbeitsplätze gemeinsam zu gestalten."

Diese RTPG wird in Zukunft nicht nur Informationen sammeln und diese allen Verhandlungsgremien zur Verfügung stellen, sondern auch die Tarifverhandlungen bei Ryanair auf europäischer Ebene koordinieren.

„Zu einer europaweit agierenden Airline gehört auch eine europäische Tarifkommission, um der Taktik des gegenseitigen Ausspielens zu begegnen.", so Schulz weiter. „Das alte Ryanair Geschäftsmodell, auf Kosten der Angestellten Geld zu verdienen, hat ausgedient. Um die Zukunft erfolgreich zu gestalten, ist es nun an Ryanair auf die vereinten Piloten zuzugehen und ernstgemeinte Verhandlungen für europäische Lösungen zu beginnen.“

(red / VC)