30 zusätzliche Flugzeuge, ein Plus von 70.000 Flügen und acht Millionen Passagiere mehr: Eurowings ist auch 2018 die am schnellsten wachsende Airline Europas. "Wir stemmen mit Eurowings zurzeit das größte Wachstum, das der deutsche Luftverkehr jemals erlebt hat", sagt Lufthansa-Konzernvorstand und Eurowings CEO Thorsten Dirks. Innerhalb so kurzer Zeit hat bisher keine andere deutsche Airline derart viele Flugzeuge in Dienst gestellt. Dabei sei enorm wichtig, dass dieses Wachstum auch profitabel sei, betont Dirks: "Wir sind im Vorjahr nicht nur um 77 Prozent gewachsen, sondern haben auch ein Jahr früher als geplant den Sprung in die Gewinnzone geschafft."
Auch personell legt Eurowings derzeit im Rekordtempo zu. Inklusive der erfolgreichen Integration der Luftfahrtgesellschaft Walter (LGW) hat Eurowings innerhalb weniger Monate 2.000 neue Crewmitglieder eingestellt. Darüber hinaus wurde auch in vielen anderen Bereichen Personal aufgestockt, um den Wachstumssprung zur drittgrößten Lowcost-Airline Europas bewältigen zu können. "Wir haben innerhalb kurzer Zeit fast 90 Prozent der Crews eingestellt, die wir für unseren Flottenausbau im laufenden Jahr benötigen. Das Wachstumstempo ist enorm anstrengend, aber auch beflügelnd", sagt Dirks.
Nach einer Serie von Stationseröffnungen in Wien, München, Salzburg und Palma de Mallorca steht Eurowings im anstehenden Sommerflugplan 2018 der nächste große Wachstumssprung bevor. Die Lowcost-Airline der Lufthansa Group wird ihren Kunden im Vergleich zum Beginn des Winterflugplans 2017/18 mehr als 11.500 zusätzliche Flüge anbieten - ein Plus von 60 Prozent. Eurowings legt dabei an all ihren Stationen deutlich zu (siehe Tabelle unten), teilweise mit Wachstumsraten von 100 Prozent und mehr. Schon jetzt ist die Airline zum Marktführer an vier deutschen Flughäfen aufgestiegen: in Düsseldorf, Köln/Bonn, Stuttgart und Hamburg.
Die größte Eurowings Station Düsseldorf wird 2018 zu einem wichtigen Eckpfeiler der Wachstumsstrategie ausgebaut - nicht mehr nur auf Kurz- und Mittelstrecken, sondern zusehends auch über preisgünstige Direktflugangebote auf Langstrecken. Allein am Flughafen der Hauptstadt Nordrhein-Westfalens wird sich die Eurowings Flotte bald auf 40 Flugzeuge vergrößern, parallel wächst das Flugangebot für Kunden massiv. Rund 7500 Flüge pro Monat in Düsseldorf gehen einher mit zahlreichen neuen Zielen - unter anderem nach Kopenhagen, Stuttgart und Sylt. Auch die Langstrecke am Flughafen Düsseldorf wird deutlich ausgeweitet. Ab April 2018 werden zunächst drei Langstreckenjets auf attraktiven Strecken vor allem in die USA eingesetzt: nach Fort Myers, Miami sowie in die Weltmetropole New York.
Erstmals wird Eurowings auf diesen Flügen ihre neu entwickelte BIZclass anbieten. Die erste vollwertige Business Class einer Lowcost-Airline feiert in dieser Woche auf der weltgrößten Reisemesse ITB in Berlin Premiere - unter anderem mit einem Komfort-Sitz, der sich auf Knopfdruck in ein rund zwei Meter langes Bett verwandeln lässt. Bis Ende des Jahres wird die Eurowings Group mit sieben Langstreckenjets ihr Interkont-Geschäft in Düsseldorf bündeln und dann bis zu 140 Langstrecken-Abflüge pro Monat zu attraktiven Fernzielen nach Amerika und in die Karibik anbieten. Schon im Sommer 2018 werden Eurowings Langstreckenjets erstmals auch in München abheben. Drei Airbus A330 bedienen dann vor allem karibische Flugziele wie Kuba (Varadero), Jamaika (Montego Bay) oder die Dominikanische Republik (Punta Cana). "Das stark wachsende Langstreckenangebot unterstreicht unseren Anspruch, die Vorreiter-Rolle bei Lowcost-Langstrecken zu behaupten und auszubauen", sagt Dirks. Dabei helfen wird die deutlich vergrößerte Langstreckenflotte: Nimmt man die belgische Brussels Airlines hinzu, die seit 2017 Teil der Eurowings Group ist, werden bis Ende des Jahres etwa 20 Langstreckenjets einsatzbereit sein.
Millionen-Investitionen in die Digitalisierung
Neben dem Ausbau des Flugbetriebs investiert Eurowings zurzeit massiv in die Digitalisierung ihres Angebotportfolios. Erste sichtbare Akzente einer konsequenten Digitalisierungsstrategie setzt das Unternehmen bereits in diesem Jahr. So wird die Website eurowings.com - mit einem Umsatz von mehr als einer Milliarde Euro bereits heute eines der größten Online-Portale Deutschlands - zurzeit mit Millionenaufwand weiterentwickelt. Im Gegensatz zu anderen Lowcost-Fluglinien bietet Eurowings zudem High-Speed-Internet an Bord ihrer Jets an. Das Angebot zum Surfen über den Wolken ist bereits in 30 Flugzeugen eingebaut und soll bis Jahresende auf die ganze Eurowings Flotte ausgerollt sein. Während der Einführungsphase kann jeder Passagier das Internet-Angebot für zehn Minuten kostenlos nutzen.
Zu einem Hingucker in Sachen Kundenfokus und Digitalisierung gehört auch ‚Vote & Fly': ein digitales Voting, bei dem Kunden erstmals Ende 2017 via Facebook ein neues Flugziel im Eurowings Streckennetz bestimmt haben. Der Social-Media-Hit mit der Siegerdestination Mostar (Bosnien-Herzegowina) lockte in nur einer Woche siebeneinhalb Millionen User aus ganz Europa an. Die zweite Staffel des Erfolgskonzeptes "Vote & Fly" wird in dieser Woche auf der ITB in Berlin gestartet.
Die Digitalisierungsoffensive wird nicht nur das Eurowings Angebot für Kunden verändern, sondern auch das Unternehmen selbst. Eurowings CEO Thorsten Dirks: "In fünf Jahren wird Eurowings keine klassische Airline mehr sein, sondern ein digitales Unternehmen mit angeschlossenen Flugbetrieben."
(red / EW)