Vier Passagiere und der Pilot entkamen haarscharf einer Katastrophe, als ein Helikopter vom Typ Airbus Helicoptes H125 (vorm. Ecureuil AS350 B3) bei der Landung umkippte und sofort Feuer fing.
Der Unfall ereignete sich am Montag. Zwei britische Heliskiing-Touristen bezeichneten den Zwischenfall als "surreal" - sie fühlten sich nun, als wäre ihnen "ein zweites Leben" geschenkt worden, so einer der Passagiere gegenüber Medien. In den USA waren erst kürzlich mehrere Todesopfer zu beklagen, die in einem brennenden Hubschrauberwrack ums Leben kamen.
Augenzeugen gelang es, den Insassen der nun im Kaukasus verunfallten Maschine sofort zu Hilfe zu eilen und alle an Bord befindlichen Personen zu befreien. "Wir hatten Angst, der Hubschrauber könnte explodieren", beschreibt ein Ersthelfer die dramatischen Minuten: "Immerhin dauerte es eine Zeit lang, bis wir alle heraußen hatten."
Nach einem 45minütigen Fußmarsch in der abgelegenen Gegend konnten die Betroffenen schließlich wieder Empfang mit ihrem Mobiltelefon herstellen und einen Notruf absetzen. Der Betreiber des Hubschraubers, Kazbegi Helicopters, betonte jedoch, dass unmittelbar nach dem Crash auch ein automatisches Notsignal abgesetzt wurde. "Daraufhin evakuierten wir die Gruppe", so ein Sprecher des Unternehmens.
Gudauri gilt als aufstrebende Wintersportregion, machte allerdings erst vor wenigen Tagen dramatische Schlagzeilen, als ein Sessellift durch eine Fehlfunktion in hohem Tempo rückwärts fuhr und mehrere Personen aus den Sitzen schleuderte. Auch das österreichische Unternehmen Wucher Helicopter bietet seit mehreren Jahren Heliskiing in Gudauri an, wofür extra für die Wintersaison österreichische Hubschrauber nach Georgien überstellt werden.
(red Aig)