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Laserattacke auf US-Polizeihubschrauber: Täter verhaftet

Laserlicht mit 100 Milliwatt oder mehr, wie auf dieser Beispielaufnahme, kann - speziell auf Luftfahrzeuge gerichtet - katastrophale Unfälle auslösen. (Symbolfoto, CC0 1.0 gemeinfrei)

Im US-amerikanischen San Diego wurde am Dienstagabend ein 32jähriger festgenommen, nachdem dieser einen Polizeihelikopter mit einem Laser anvisiert hatte.

Die Besatzung des Hubschraubers, welche gegen 22:30 Uhr auf einem Einsatzflug unterwegs war, konnte den Ursprung der Blendung lokalisieren und bodengebundene Einsatzkräfte hin dirigieren. Diese nahmen anschließend einen Verdächtigen fest.

Er wurde ins Gefängnis überstellt und wird nun nach kalifornischem Recht angeklagt. Der Strafrahmen beträgt, neben einer Geldstafe, auch bis zu dreijährigen Freiheitsentzug.

Bei der amerikanischen Federal Aviation Administration werden mittlerweile tausende solcher Laserblendungen pro Jahr gemeldet. Da der extrem starke, monochromatische Lichtstrahl nicht nur zur unmittelbaren Blendung, sondern im schlimmsten Fall sogar permanenter Schädigung der Augen führen kann, werden derartige Attacken auf Luftfahrtzeuge konsequent verfolgt. Gerade über dicht bebautem Gebiet könnte ein Hubschrauber oder Flugzeug, dessen Pilot auf Grund der Blendung die Kontrolle verliert und abstürzt, katastrophalen Schaden anrichten, ganz abgesehen von der grundsätzlichen Gefährdung aller Insassen.

Während handelsübliche Laserpointer, die etwa für Präsentationen eingesetzt werden, eine maximale Lichtleistung von 1 Milliwatt aufweisen, können auch von Laien über das Internet Geräte erworben werden, die eine oft mehr als hundertfache Leistung dessen aufweisen.

(red Aig)