Austrian Airlines, Österreichs Flag-Carrier, verbucht im saisonal bedingt schwachen Winterquartal Jänner-März ein bereinigtes Ergebnis vor Steuern und Zinsen (Adjusted EBIT) von -67 Mio. Euro (Q1 2017: -59 Mio. Euro). Der Ergebnisrückgang um 14% ist im Wesentlichen auf drei Faktoren zurückzuführen: die Kosten der Betriebsversammlungen und des Warnstreiks im März, die schwache Nachfrage im Nahen Osten sowie die verschärften Wettbewerbsbedingungen am Standort Wien. Dennoch konnte Austrian Airlines ihr Geschäft ausbauen: Die Passagieranzahl stieg um 13,3 Prozent auf 2,5 Millionen.
Austrian Airlines CFO Wolfgang Jani: „Auch wenn uns der Zugewinn an Fluggästen sehr freut, starten wir nach dem traditionell defizitären Winterquartal mit einem noch höheren Minus ins neue Jahr. Wir werden uns sehr anstrengen, um das Minus aufzuholen.“
Die Umsatzerlöse sind wegen der Anwendung der Regelung von IFRS 15* um 10 Prozent auf 396 Millionen Euro gesunken, bereinigt um den IFRS 15 Effekt* sind sie aufgrund des Flotten- und Geschäftsausbaus im Europaverkehr um 6,8 Prozent gestiegen. Die Gesamterlöse sind um 4,9 Prozent gewachsen. Die betrieblichen Aufwendungen sind hingegen um 8,4 Prozent auf 482 Millionen Euro gesunken, bereinigt um den IFRS 15 Effekt sind die Gesamtaufwendungen aufgrund erhöhter Personal- und Materialkosten um 5,9 Prozent gestiegen (siehe Tabelle im Anhang).
Das Adjusted EBIT, in dem unter anderem Bewertungsgewinne aus Flugzeugverkäufen abgezogen werden, hat -67 Mio. Euro betragen (Q1 2017: -59 Mio. Euro). Das EBIT hat ebenso
-67 Mio. Euro betragen und ist damit deutlich unter dem Ergebnis des Vorjahreszeitraums von -55 Mio. Euro geblieben.
Gleichzeitig konnte Austrian Airlines die Verkehrsleistung deutlich ausbauen: In den ersten drei Monaten des laufenden Jahres beförderte sie 2,5 Mio. Passagiere. Das sind 13,3 Prozent oder rund 292.000 mehr als im ersten Quartal 2017. Das Angebot gemessen in Angebotenen Sitzkilometern (ASK) wurde um drei Prozent auf mehr als 5,2 Mrd. erhöht. Die Auslastung konnte um 4,2 Prozentpunkte auf 72,7 Prozent erhöht werden.
Austrian Airlines hat im ersten Quartal 2018 mit 84 (plus zwei) in Betrieb befindlichen Flugzeugen 31.280 Flüge durchgeführt, also rund 348 Flüge am Tag. Die Regelmäßigkeit hat im ersten Quartal 2018 97,9 Prozent, die Abflugspünktlichkeit 83,6 Prozent betragen. Die Verschlechterung gegenüber dem 1. Quartal 2017 lag an den schlechteren Wetterbedingungen und den Flugausfällen durch die Betriebsversammlungen im März.
Der Personalstand der Austrian Airlines Group lag zum Stichtag 31. März 2018 bei 7.089 Mitarbeitern (31.3.2017: 6.585 Mitarbeiter). Der starke Aufbau von 504 Mitarbeitern (plus acht Prozent) fand vor allem in den operativen Bereichen Cockpit und Kabine statt.
(red / AUA)