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Deutschland: Verantwortungsloser Drohnenpilot gefährdet Rettungshubschrauber

Symbolbild Drohne mit Hubschrauber - Foto: Aig / Austrian Wings Media Crew

Erneut kam es beinahe zwischen einer Drohne und einem Rettungshubschrauber zur Kollision.

Am Mittwochmittag kam es im Stadtteil Neuostheim beinahe zu einem Zusammenstoß zwischen einer Drohne und einem Rettungshubschrauber. Der Rettungshubschrauber war in einer Höhe von rund 100 Metern auf dem Landeanflug zum Flughafen Mannheim-Neuostheim, als sich eine Drohne auf bis zu drei bis vier Metern dem Hubschrauber näherte. Der Rettungsassistent konnte Hersteller und Modell der Drohne ablesen, so nah kam das Fluggerät dem Rettungshubschrauber.

Eine sofortige Fahndung mit mehreren Polizeistreifen im Umfeld des Flughafens ergab keinen Hinweis auf den Piloten der Drohne. Der Polizeiposten Flughafen beim Polizeirevier MA-Oststadt ermittelt wegen gefährlichen Eingriffs in den Luftverkehr, sowie wegen mehrerer Verstöße gegen luftfahrtrechtliche Vorschriften. Zeugen, die sachdienliche Hinweise zum unbekannten Drohnenpiloten geben können, werden gebeten, sich beim Polizeirevier MA-Oststadt, Tel.: +49 (0)621/174-3310 zu melden.

Aus gegebenem Anlass weist die Polizei auf folgenden hin: - Der Betrieb von Drohnen im Umkreis von 1,5 Kilometern rund um Flugplätze und Flughäfen ist untersagt. - Zur Inbetriebnahme von Drohnen ist eine spezielle Haftpflichtversicherung notwendig. - Für Drohnen mit einem Abluggewicht von mehr als 250 Gramm besteht eine Kennzeichnungspflicht - Nähere Informationen können unter folgendem Link abgerufen werden: www.bmvi.de/SharedDocs/DE/Artikel/LR/151108-drohnen.html - Von der Deutschen Flugsicherung wird für Mobiltelefone eine kostenlose Drohnen-App zur Verfügung gestellt. Auch hier finden Drohnenpiloten weitergehende Infomationen zum Thema. Insbesondere ist hier interaktives Kartenmaterial hinterlegt, aus dem zu entnehmen ist, an welchen Örtlichkeiten ein Aufstieg von Drohnen möglich und zulässig ist. Die App kann über die entsprechenden App-Stores für iOS und Android heruntergeladen werden.

(red / polizei-bw.de)