International

Lufthansa Technik: Entwicklung und Fertigung von Radomen erweitern Produktspektrum

Lufthansa Technik, Symbolbild - Foto: Huber / Austrian Wings Media Crew

Die Lufthansa Technik AG erweitert das Produktspektrum ihres Geschäftsbereiches Original Equipment Innovation (OEI) um die Entwicklung und Fertigung von Antennenverkleidungen (Radome). Nach der erfolgreichen Entwicklung und Herstellung einer für das Ka-Band geeigneten Version ihres bereits im Einsatz in VIP-Flugzeugen bewährten TIOS-Radoms (Two-In-One-Solution) in nur sechs Monaten hat das Unternehmen einen eigens für Radome zuständigen Bereich eingerichtet.

Das Unternehmen nutzt dabei sein langjährige Erfahrung mit Strukturen aus Faserverbundwerkstoff in der Reparatur von Radomen: Der Bereich ARC® (Airframe Related Components) des Unternehmens in Hamburg ist ein Spezialist für Verbundwerkstoffe und verfügt über alle notwendigen Voraussetzungen. Neben eigenen Produktionseinrichtungen wie Autoklav, Robotersystemen und Kühllagern für das Material steht auch hochqualifiziertes und erfahrenes Personal bereit. Das Team ist in der Lage, Radome der verschiedensten Art für die Installation auf dem Seitenleitwerk (tail-mounted) oder dem Rumpf (fuselage-mounted) herzustellen und kann Neuentwicklungen ohne Verzögerung starten. Ein erstes Kundenprojekt wurde bereits erfolgreich abgeschlossen.

Das elegante und kraftstoffsparende Radom TIOS+ wird Ende des Jahres 2018 für die Boeing 737 MAX verfügbar sein, es wird vom neuen Bereich gefertigt.

Radome stellen bei der Installation von Konnektivitätslösungen in einem Flugzeug ein kritisches Element dar. Diese Antennenverkleidungen müssen hohe aerodynamische Lasten ertragen und maximale Durchlässigkeit für die genutzten Radiofrequenzen bieten. Zusätzlich zur Systemintegration in Flugzeugen wird Lufthansa Technik jetzt auch Marktpotentiale für die entsprechenden Geräte wahrnehmen. 

(red / LHT)