Tausende Passagiere erhielten in der jüngsten Vergangenheit von Eurowings per E-Mail die Information, dass ihr Flug gestrichen wurde. Ersatzverbindungen seien dabei nicht angeboten worden. Das kritisiert Jurist Andreas Hermann, der beim Europäischen Verbraucherschutzzentrum Betroffene berät, scharf: "Die Airline ist ist in so einem Fall rechtlich verpflichtet, eine Alternative anzubieten." Diese müsse "ähnlich" sein, der Fluggast habe das Recht am selben Tag oder spätestens am nächsten Tag befördert zu werden. Stattdessen biete die Lufthansa-Billigflugtochter lediglich eine Rückerstattung der Kosten an. Hermann: "Das passt rechtlich so auf jeden Fall nicht."
Zudem gebe es auch ausgesprochen viele Verspätungen, betroffene Passagiere beklagen sich, dass sie keinerlei Informationen seitens der Airline erhalten. Die Wartezeiten bei der telefonischen Kundenhotline betragen mitunter bis zu eineinhalb Stunden.
Außerdem hat Eurowings derzeit offenbar massive Probleme mit ihren Computersystemen, insbesondere dem Web-Check-In.
Eine Stellungnahme der Airline ist bereits seit gestern angefragt. Bislang fand man bei Eurowings allerdings keine Zeit für ein Statement.
(red)