Im Rahmen einer kleinen Zeremonie wurden die beiden neuen Rega-Helikopter vom Typ H145 im Airbus-Werk im deutschen Donauwörth heute kurz vor Mittag einer Rega-Delegation, darunter Stiftungsratspräsident Ulrich Graf und CEO Ernst Kohler, übergeben. Bevor die neuen Rega-Helikopter zu ihren ersten Rettungseinsätzen starten können, stehen in der Schweiz noch Arbeiten am medizinischen Innenausbau sowie die entsprechenden Zertifizierungen durch die Europäische Agentur für Flugsicherheit (EASA) an. Voraussichtlich im Oktober wird der erste H145-Helikopter auf der Einsatzbasis Bern seinen Dienst aufnehmen. Wenig später folgt die Übergabe des zweiten Helikopters an die Basis Basel und bis Mitte 2019 werden auch die Crews der Basen Zürich und Lausanne ihre Einsätze mit dem Rettungshelikopter fliegen.
Ersatzbeschaffung nach 15 Jahren und 60.000 Patienten
Die Rega beschafft insgesamt sechs H145 als Ersatz für die aktuelle Mittellandflotte des Typs Airbus Helicopters EC 145, welche seit 2003 auf den Mittellandbasen Bern, Basel, Zürich und Lausanne im Einsatz stehen. Die sechs EC 145 bewähren sich seit 15 Jahren als zuverlässige und vielseitige Rettungshelikopter und haben bis heute rund 60'000 Patienten die dringend benötigte medizinische Hilfe aus der Luft gebracht. Unter anderem aufgrund der ausgezeichneten Erfahrungen setzt die Rega nun auf den H145, das Nachfolgemodell des EC 145. Rega-CEO Ernst Kohler: «Mit dem H145 führen wir eine Erfolgsgeschichte fort und stellen sicher, dass wir unseren Patientinnen und Patienten auch in den nächsten Jahren zuverlässig und professionell zu Hilfe kommen können.» Für die sechs Helikopter inklusive medizinischer Ausrüstung investiert die Rega rund 52 Millionen Franken.
H145 – ein Rettungshelikopter der neuesten Generation
Der H145 ist im Vergleich zu seinem Vorgängermodell EC 145 deutlich leistungsstärker, was die Sicherheit im Einsatz zusätzlich erhöht. Im Bereich der Avionik und Navigation ist der zweimotorige H145 auf dem neuesten Stand der Technik, verfügt über einen 4-Achsen-Autopilot und kann dank modernster Avionik auch satellitengestützte Anflugverfahren äußerst präzise fliegen. Mit seiner geräumigen Kabine ist er prädestiniert für intensivmedizinische Spezialtransporte, wie zum Beispiel mit einer Herz-Lungen-Maschine oder einem Transportinkubator für Frühgeborene.
(red / REGA)