Vor rund einem Jahr verkündete das damals VP-geführte Innenministerium offiziell, dass auf dem Gelände der Cobra-Kaserne in Wiener Neustadt ein neuer Stützpunkt der Flugpolizei errichtet werden soll. Geplant waren Hangars sowie Unterkunftsmöglichkeiten für die Crews. Die Kosten wurden mit 15 Millionen Euro angegeben, bereits im heurigen Sommer sollte die Flugeinsatzstelle (FESt) ein Betrieb gehen.
Doch geschehen ist seither nicht viel. Stattdessen erklärte das Innenministerium, das nun unter neuer Leitung (Herbert Kickl, FP) steht, das Projekt noch einmal prüfen zu wollen. Grund seien "massive Anrainerbeschwerden" wegen des angeblich zu erwartenden Fluglärmes.
Das Land Niederösterreich und die Stadt Wiener Neustadt stehen dagegen weiter hinten dem neuen Stützpunkt und fordern vom Innenministerium "Pakttreue" Zudem sei das Argument "Fluglärm" nicht nachvollziehbar, da die Cobra-Kaserne in einem Wald am Rande des Flugplatzes West liegt, abseits von dicht besiedeltem Gebiet.
Darüber hinaus seien Flüge der Exekutive keine "Spaßflüge", sondern dienen der Sicherheit der Bürger.
Gerade in Zeiten islamistisch geprägten Terrors - er wird vom Verfassungsschutz als die größte Gefahr für die innere Sicherheit gesehen - wäre es außerdem ein großer Vorteil direkt am Standort der Cobra einsatzbereite Helikopter stationiert zu haben.
(red)