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ÖAMTC Notarzthubschrauber Christophorus 9 landete auf abgesperrter Altmannsdorfer Straße

Starts- und Landungen im dichtverbauten Stadtgebiet fordern dem Piloten und seiner Crew allerhöchste Konzentration ab - Fotos: Huber / Austrian Wings Media Crew

Neben dem Helikopter standen auch zahlreiche bodengebundene Rettungskräfte im Einsatz.

Gestern Abend kollidierten auf der Altmannsdorfer Straße im 23. Wiener Gemeindebezirk ein Motorrad und ein Pkw. Neben zwei Rettungsfahrzeugen (RTW), einem Field Supervisor und einem Notarzteinsatzfahrzeug (NEF) der Wiener Berufsrettung, entsandte die Rettungsleitstelle auch den Wiener Notarzthubschrauber Christophorus 9 zur Unfallstelle. Wie die Exekutive am Freitag mitteilte, wurde das Motorrad von einem 56-Jährigen gelenkt, auf dem Soziussitz befand sich die 13-jährige Tochter des Mannes. Ein Sprecher: "Das Leichtmotorrad fuhr auf der Altmannsdorfer Straße stadtauswärts und wollte die Kreuzung mit der Meischlgasse in gerader Richtung übersetzen, als es zum Zusammenstoß kam."

ÖAMTC-Pilot Cpt. Robert Gallmayer setzte seinen EC 135 mit der Kennung OE-XEE nach einem so genannten Reconnaissance Circle sicher auf der von Polizisten inzwischen abgesperrten Altmannsdorfer Straße zwischen Häusern, Straßenlaternen und Autos auf.

Anschließend versorgten Notarzt Dr. Frederik Radunsky und Flugretter, Notfallsanitäter Stefan Schauer, gemeinsam mit den Kollegen der bodengebundenen Einsatzmittel die beiden Patienten. Während der schwerer Verletzte von Christophorus 9 in ein Spital eingeliefert wurde, erfolgte die Hospitalisierung des zweiten Patienten mittels RTW.

Obwohl zahlreiche Schaulustige vor Ort waren, gab es bei diesem Einsatz keine nennenswerte Zwischenfälle mit Gaffern - mit Freundlichkeit und Kompetenz hatten die eingesetzten Mitarbeiter der Exekutive die Situation voll und ganz im Griff. Nur einmal kam es zu einer unangenehmen Situation: Mehrere arabisch aussehende Jugendliche widersetzten sich wiederholt der Anweisung der Polizisten, den Gefahrenbereich beim Start des Helikopters zu verlassen. Die Beamten mussten den uneinsichtigen Personen mit der Festnahme drohen, damit sich diese schließlich zurückzogen.

Seitens der Polizei standen die Streifenwagen Wilhelm 1 (PI Anton Baumgartner Straße), Wilhelm 2 (PI Purkytgasse), Wilhelm 3 (PI Lehmanngasse) sowie Wilhelm 4 (PI Purkytgasse), ein Fahrzeug des Verkehrsunfallkommandos sowie zwei Fußstreifen im Einsatz, die sich zufällig in der Nähe befunden hatten.

Fotoimpressionen:

Die Wiener Berufsrettung war mit einem umfangreichen Aufgebot vor Ort
Die Exekutive sicherte den Einsatzort ab; die Schaulustigen verhielten sich - mit Ausnahme von drei arabischen Jugendlichen, denen sogar mit der Festnahme gedroht werden musste - anständig
Ein Großaufgebot der Polizei unterstützte die Rettungskräfte
Die Zusammenarbeit zwischen Exekutive, Christophorus 9-Crew und Berufsrettung Wien klappte hervorragend

(red)