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Berliner Flughäfen: Aufsichtsrat beruft neuen Leiter Operations

Berlin Tegel, Symbolbild - Foto: Christian Zeilinger / Austrian Wings Media Crew

Der Aufsichtsrat der Flughafen Berlin Brandenburg GmbH hat in seiner jüngsten Sitzung Herrn Patrick Muller zum Leiter Operations der Flughafengesellschaft berufen. Weitere Themen waren die aktuellen Gespräche mit Banken, Bürgen und Gesellschaftern zur abschließenden Finanzierung des Businessplans, eine Budgeterhöhung für den Bau des Terminal 2 und der Bericht über den Stand der Fertigstellung des Flughafens Berlin Brandenburg.

Da der bisherige Betriebsleiter Operations das Unternehmen zum 30.06.2018 verlassen hat, war die zeitnahe Nachbesetzung des Leiters Operations erforderlich. Insbesondere für den gerade anlaufenden Prozess der operativen Inbetriebnahme des Terminal 1 (FGT), die Airlineakquisition und die Koordinierung des mit über 700 Mitarbeitern größten Geschäftsbereichs war eine schnelle Besetzung von großer Bedeutung. Mit Herrn Muller ist es gelungen, einen anerkannten Experten mit expliziter ORAT-Erfahrung zu gewinnen. Hinzu kommt die sehr große und weitgefächerte Praxis von P. Muller im gesamten Aufgabengebiet des Betriebs in Deutschland und im Ausland.

Wie schon in seiner Sitzung im Mai hat sich der Aufsichtsrat intensiv mit Finanzfragen beschäftigt. Eine erneute Befassung des Aufsichtsrates mit der Frage ist für die Sitzung im August vorgesehen.

Im Zuge der regelmäßigen Berichterstattung zum BER hat sich der Aufsichtsrat mit dem Stand des Bauvorhabens beschäftigt.

Für den Bau des neuen Terminals T2 hat der Aufsichtsrat den Budgetrahmen erhöht. Im laufenden Vergabeverfahren hat sich gezeigt, dass die angebotenen Baukosten aufgrund der angespannten Marktlage über den Vergleichskosten anderer Terminals liegen. Um das Vergabeverfahren jetzt zeitnah mit einem Zuschlag beenden zu können, musste das Budget um die zu erwartenden Mehrkosten und eine Risikovorsorge erhöht werden. Der Bauterminplan sieht die Fertigstellung bis zum Sommer 2020 vor. Der Termin der Inbetriebnahme des T2 wird in Abhängigkeit vom Baufortschritt des Generalunternehmers im Jahr 2019 festgelegt.

Das Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg hat am 3. Juli in drei Verfahren entschieden, dass die FBB verpflichtet ist, in den Wohngebäuden der Kläger die Wohnküche, eine Wohndiele und einen Wintergarten in das Schallschutzprogramm BER einzubeziehen. Eine genaue Auswertung wird erfolgen, wenn die schriftliche Urteilsbegründung vorliegt. Demnach wird das Thema im nächsten Aufsichtsrat behandelt.

Rainer Bretschneider, Vorsitzender des Aufsichtsrats: „Seit der letzten Aufsichtsratssitzung hat es gute Fortschritte bei den Finanzierungsgesprächen gegeben. Nach der heutigen Diskussion bin ich zuversichtlich, dass wir in der kommenden Sitzung die Finanzierung des Businessplans abschließen können. Die Budgeterhöhung für das Terminal 2 hat der Aufsichtsrat nach eingehender Debatte beschlossen.“

Prof. Dr.-Ing. Engelbert Lütke Daldrup, Vorsitzender der Geschäftsführung der Flughafen Berlin Brandenburg GmbH: „Ich freue mich, dass die Flughafengesellschaft mit Patrick Muller einen so kompetenten Leiter Operations gefunden hat. Neben der Eröffnung des BER im Oktober 2020 mit der Operativen Inbetriebnahme und dem Probebetrieb wird die Aufrechterhaltung eines guten Flugbetriebs in Tegel und Schönefeld die Hauptaufgabe von Herrn Muller sein. Genauso erfreulich ist, dass wir am BER mit der Baufertigstellung weiter vorangekommen sind und mit den Arbeiten der Mängelbeseitigung und den laufenden Sachverständigenprüfungen im Plan liegen. Der Aufsichtsrat hat mit der Budgeterhöhung die Auftragsvergabe für das Erweiterungsterminal T2 ermöglicht. Der zu beauftragende Generalunternehmer hat nun die Aufgabe innerhalb des vorgegebenen Bauzeitplans fertig zu werden.“

(red / Berliner Flughäfen)