Wiederholt haben Piloten und Flugbegleiter des umstrittenen irischen Billigfliegers Ryanair für bessere Arbeitsbedingungen gestreikt. Rund 600 Flüge mussten allein zuletzt gestrichen werden, etwa 100.000 Reisende waren betroffen.
Das Management der Airline kündigte als Reaktion auf die Streiks die Streichung von 100 Stellen im Cockpit und 200 in der Kabine an. Zudem solle die Zahl der in Dublin stationierten Maschinen von 30 auf 24 verringert werden, dafür sei eine Aufstockung der polnischen Tochter Ryanair Sun geplant. Mitarbeiter vermuten, dass damit die Belegschaft unter Druck gesetzt werden soll. "Davon lassen wir uns aber nicht abhalten. Es reicht, Ryanair behandelt uns wie Sklaven", so eine Flugbegleiterin gegenüber Austrian Wings.
Die irische Gewerkschaft Forsa erklärte als Reaktion auf die Drohung des Ryanair-Managements, dass am 3. August ein weiterer Streiktag folgen werde.
(red)