„Mit seinem elektrischen Betankungssystem ist das Fahrzeug ein Beispiel dafür, wie wir Flughäfen und Fluggesellschaften dabei helfen können, die Herausforderungen, vor die sie gestellt werden, durch Innovationen zu lösen", sagt Anne Anderson, Vice-President Shell Aviation. „Wir glauben, dass die neue Technologie großes Potenzial hat, den CO2-Ausstoß von Flughäfen zu senken. Wir sind zuversichtlich, dass das Pilotprojekt in Stuttgart erfolgreich sein wird und diese neuen Tankwagen künftig eine wichtige Rolle an Flughäfen spielen werden."
Das Tankfahrzeug mit einer Kapazität von 20.000 Litern hat ein elektronisches Druck-Regel- und Betankungssystem. Dadurch wird der Kraftstoffverbrauch im Vergleich zu herkömmlichen Tankwagen, die für die Betankung Dieselmotoren nutzen, spürbar reduziert. Der Dieselmotor wird nur für die Fahrt über das Vorfeld genutzt und für die Betankung nicht benötigt.
Nach diversen Prüfstandsversuchen wird das Fahrzeug mit Unterstützung des Flughafens Stuttgart jetzt dort als Pilotprojekt getestet. Experten gehen davon aus, dass das Fahrzeug während der 12-monatigen Pilotphase 2200 Liter Diesel im Vergleich zu herkömmlichen Tankwagen einsparen wird.
Die neue Technik ist das Ergebnis der Zusammenarbeit von Shell Aviation und der Dr.-Ing. Ulrich Esterer GmbH & Co. Fahrzeugaufbauten und Anlagen KG in Helsa, einem der weltweit führenden Hersteller von Flugzeug-Betankungsfahrzeugen. Bei dem elektrischen Betankungssystem wird der Dieselmotor des Fahrzeuges während der Betankung ausgeschaltet, was zu erheblich reduzierten CO2-Emissionen führt. Auch Geräuschbelästigung und Feinstaubemissionen werden beim Betrieb des Fahrzeuges an der Flugzeugposition vollständig eliminiert.
„Mit mehr als 40 Jahren Erfahrung und einer langfristigen Partnerschaft mit Shell Aviation sind wir bei Esterer sehr stolz auf diese technische Innovation und darauf, nunmehr das weltweit erste elektrische Betankungsfahrzeug vorstellen zu dürfen", sagt Julia Esterer, Inhaberin und Managing Director von Esterer. Die Luftfahrt hat großes Interesse daran, Lösungen zu finden, Emissionen auf dem Vorfeld zu reduzieren, und diese Technologie wird helfen, spürbare Fortschritte bei der Geräusch- und Abgasbelastung zu erzielen."
Walter Schoefer, Sprecher der Geschäftsführung der Flughafen Stuttgart GmbH fügt hinzu: „Bemühungen, wie wir unseren CO2-Ausstoß reduzieren, indem wir etwa unseren Fuhrpark da wo möglich elektrifizieren, haben bei uns hohen Stellenwert. Innovative Technologien wie diese haben großes Potenzial, Emissionen während des gesamten Betankungsvorganges zu senken. Wir freuen uns, zusammen mit Shell Aviation dieses Pilotprojekt durchzuführen und sind gespannt auf die Ergebnisse."
Nach Abschluss des Pilots am Flughafen Stuttgart wird Shell Aviation beurteilen, inwieweit die neue Technik auch an anderen Flughäfen eingesetzt werden kann.
(red / STR)