In München wurde anlässlich des Besuchs von Andreas Scheuer, Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur bei der Deutschen Lufthansa die zehnte A350-900 der Lufthansa getauft. Andreas Scheuer, Carsten Spohr, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Lufthansa AG und Kathrin Hoyer, Kulturdezernentin der Stadt Erfurt unterzeichneten die Taufurkunde der A350-900. Das Flugzeug trägt neben ihrer Kennung D-AIXJ jetzt auch den Namen der Stadt Erfurt. Die A350-900 ist das weltweit modernste und umweltfreundlichste Langstreckenflugzeug im Passagierverkehr.
Bei dem Gespräch zwischen Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer und Carsten Spohr standen die aktuellen Herausforderungen in der Luftfahrtbranche im Zentrum. Gerade die Ereignisse am vergangenen Wochenende am Flughafen München zeigten deutlich, wie anfällig und sensibel das System auf Störungen reagiere, so Scheuer und Spohr nach dem Gespräch. Alle Beteiligten seien sich der Probleme bewusst und es gebe dringenden Handlungsbedarf, auch wenn schnelle Lösungen oftmals schwierig seien. Scheuer und Spohr waren sich einig, dass die derzeitigen Unregelmäßigkeiten in Europa kein Dauerzustand sein dürfen.
Das Wachstum des Luftverkehrs stoße immer häufiger an Grenzen. Man müsse deshalb über die maßvolle Anpassung von Kapazitäten an zunehmend überlasteten Flughäfen sprechen, so Scheuer und Spohr. Die Infrastruktur stehe vor steigenden Herausforderungen. Hinzu kämen zu spät oder nicht gelieferte Flugzeuge. Insgesamt brauche es die richtigen Lösungsansätze.
„Wir brauchen einen starken Luftverkehrsstandort in Deutschland und international top aufgestellte Unternehmen, mit hochattraktiven Angeboten für Reisende“, sagte Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer. „Kunden erwarten heute zu Recht eine moderne und umweltfreundliche Flotte. Die Bundesregierung schafft für Airlines und Flughäfen gute Rahmenbedingungen, damit die Luftverkehrswirtschaft weiter wachsen kann. Da aber die Infrastruktur vor steigenden Herausforderungen steht, müssen wir uns mit allen Beteiligten zusammensetzen, einen Maßnahmenkatalog entwickeln und Lösungsansätze besprechen.“
Um die aktuellen Herausforderungen zu bewältigen, sei nun die Aufgabe aller Akteure im Luftverkehr, die Abläufe zu optimieren, so Scheuer und Spohr.
„Der Luftverkehr in Europa wächst rasant. Viele Flughäfen sind schon heute überlastet und auch beim Luftraum kämpfen wir mit knappen Kapazitäten. Das spüren leider vor allem unsere Kunden“, so Carsten Spohr, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Lufthansa AG. „Gemeinsames Ziel muss in Zukunft ein qualitatives Wachstum sein, das die vorhandene Infrastruktur nicht überfordert. Politik und Industrie müssen gemeinsam die Rahmenbedingungen schaffen, damit wir auch in Zukunft unserem Qualitätsanspruch gerecht werden können.“
(red / LH)