Im März hatte Niki Lauda vollmundig verkündet, dass der Kollektivvertrag für die 650 Mitarbeiter von LaudaMotion "demnächst" fertig ausverhandelt sein solle. Doch nach wie vor gibt es keinen KV für das LaudaMotion-Personal. Die letzte Frist sei gestern abgelaufen, heißt es von der Gewerkschaft der Privatangestellten. "Doch wir haben keinen KV-Vorschlag erhalten", erklärte Sprecher Daniel Gürtler gegenüber der Tageszeitung "Die Presse". Seitens der Belegschaftsvertreter wurde noch ein Aufschub bis Donnerstagabend gewährt: "Wir vertrauen darauf, dass die Airline auch an einer Lösung interessiert ist."
Sollte ein "brauchbarer" Vorschlag des Unternehmens bei der Gewerkschaft eingehen, werde am Freitag darüber verhandelt. Falls nicht, droht bei LaudaMotion ein Arbeitskampf, ähnlich wie ihn die Muttergesellschaft Ryanair derzeit erlebt. "Wenn wir nochmals hingehalten werden, wird es in Wien und Palma de Mallorca Betriebsversammlungen geben", so Gürtler.
(red)