Ryanair hatte hingegen immer wieder argumentiert, seine Passagiere nicht für Flugausfälle und Flugverspätungen infolge der Streiks im August 2018 zu entschädigen. Alle betroffenen Kunden seien rechtzeitig umgebucht worden oder hätten den Preis des Flugtickets zurückerhalten. Darüber hinaus werde man aber wegen der "außergewöhnlichen Umständen" keine Entschädigungen zahlen – so die Aussagen des Managements der irischen Airline.
Der Streik sei "die logische Konsequenz von der fragwürdigen Personalpolitik“ – lautet dagegen die Aussage von Vertretern der Plattform "Flightright".
Ein weiteres Argument der Kämpfer für Passagierrechte: Die Fluggesellschaft habe durch "jahrelanges Lohndumping und Salamitaktik" bei Gesprächen mit den Gewerkschaften einen solchen Streik heraufbeschworen. Daher sei Ryanair verpflichtet, seinen Kunden Entschädigungen für einen Flugausfall zu zahlen, meint der Rechtsexperte von Flightright, Oskar de Felice.
(red MI)