Das operative Ergebnis EBITDA konnte ebenfalls deutlich um 9,8 Prozent auf 461,3 Millionen Euro gesteigert werden. Dämpfend wirkten allerdings unter anderem verkehrsbedingt gestiegene Personalaufwendungen im Abfertigungs- und Sicherheitsbereich in Frankfurt. Der Zinsaufwand von Fraport Greece sowie den Gesellschaften Fortaleza und Porto Alegre beeinflusste das Finanzergebnis negativ (erstes Halbjahr 2018: minus 77,4 Millionen Euro im Vergleich zum ersten Halbjahr 2017: minus 50,4 Millionen Euro). Das führte zu einem Konzern-Ergebnis in Höhe von 140,8 Millionen Euro (plus 2,8 Prozent).
Höhere Investitionen am Standort Frankfurt und an den internationalen Beteiligungsflughäfen führten zu einem rückläufigen Free Cash Flow. Dieser verringerte sich in den ersten sechs Monaten 2018 um 221,3 Millionen Euro auf minus 23,2 Millionen Euro.
Im ersten Halbjahr 2018 zählte der Flughafen Frankfurt 32,7 Millionen Passagiere, ein Plus von 9,1 Prozent. Das Cargo-Aufkommen blieb mit rund 1,1 Millionen Tonnen in etwa auf Vorjahresniveau. Die Flughäfen des internationalen Portfolios verzeichneten allesamt starke Passagierzuwächse.
„Das anhaltende Wachstum unterstreicht die Attraktivität des Flughafens Frankfurt. Es stellt uns alle aber auch vor große Herausforderungen. Nur durch die sehr gute Zusammenarbeit mit unseren Partnern, Behörden und Airlines und die hervorragende Leistung aller Flughafenbeschäftigten konnten wir dieses Wachstum im ersten Halbjahr meistern. Insgesamt hat sich unser Geschäft trotz vieler Herausforderungen gut entwickelt“, fasste Fraport-Vorstandsvorsitzender Dr. Stefan Schulte die ersten beiden Quartale zusammen.
Aufgrund der starken Passagierentwicklung in Frankfurt in den ersten sechs Monaten erwartet der Vorstand für das Geschäftsjahr 2018 nunmehr ein Fluggastaufkommen von leicht über 69 Millionen Passagieren. Ohne Berücksichtigung der ergebniswirksamen Effekte aus dem erwarteten Verkauf der Anteile am Flughafen Hannover hält der Vorstand am Ausblick für die finanziellen Kennzahlen fest. Sie werden im oberen Bereich der prognostizierten Bandbreiten liegen (Prognose Geschäftsbericht 2017: Konzern-EBITDA zwischen etwa 1.080 Millionen Euro und 1.110 Millionen Euro, Konzern-EBIT zwischen circa 690 Millionen Euro und 720 Millionen Euro, Konzern-EBT zwischen etwa 560 Millionen Euro und 590 Millionen Euro, Konzern-Ergebnis zwischen rund 400 Millionen Euro und 430 Millionen Euro).
Aus dem erwarteten Abschluss des Anteilsverkaufs am Flughafen Hannover erwartet der Vorstand zudem positive Ergebniseffekte auf das Konzern-EBITDA in Höhe von rund 25 Millionen Euro und auf das Konzern-EBT in Höhe von 85 Millionen Euro. Das Konzern-Ergebnis wird – unter Berücksichtigung anfallender Ertragsteuern – um circa 77 Millionen Euro positiv beeinflusst. Der Vorstand erwartet aufgrund dieser Sondereffekte, die vorgenannten Bandbreiten für das Konzern-EBITDA, -EBIT, -EBT und -Ergebnis im Gesamtjahr 2018 zu überschreiten.
(red / Fraport)