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Japanischer Rettungshubschrauber abgestürzt: 9 Tote

Diese Bell 412EP stürzte vergangenes Jahr mit 9 Personen an Bord ab, ein baugleiches Muster verunglückte gestern - Foto: contri (CC BY-SA 2.0)

Beim Absturz einer Bell 412EP in der japanischen Präfektur Gunma kamen sämtliche Insassen ums Leben.

Die traurige Bilanz wurde von den Behörden heute veröffentlicht, nachdem die Maschine gestern nach einem Kontroll- und Übungsflug nicht zur Basis zurückgekehrt war. Auch die Flugsicherung konnte keinen Funkkontakt mehr herstellen.

Suchmannschaften fanden später das Wrack, das in ein Waldgebiet abgestürzt war.

Augenzeugen berichteten, dass sich der Hubschrauber kurz vor dem Unfall in niedriger Höhe befunden haben soll. Zudem ist von ungünstigen Sichtbedingungen mit Nebel die Rede. Zwar hat die Maschine keinen Flugdatenspeicher an Bord, GPS-Aufzeichnungen zeigen jedoch, dass der Hubschrauber kurz vor dem Absturz noch eine Kurve geflogen hat.

1997 war der die Bell 412 in Dienst gestellt worden. Die Präfektur verlautbarte, dass im April ein Triebwerk repariert und der Betrieb im Juni wieder aufgenommen wurde. Es waren keine Auffälligkeiten bekannt, für 2020 war die Ausflottung des Helikopters geplant. Bereits im März des vergangenen Jahres war eine baugleiche Maschine nahe Nagano abgestürzt, ebenfalls mit 9 Personen a Bord.

An Bord des jüngsten Unglücksfluges hatten sich ein Pilot (57), ein Bordtechniker (60) sowie Mitarbeiter von Katastrophenschutz und Feuerwehr befunden.

(red Aig)