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Erfolgsbilanz für Initiative am Flughafen Stuttgart

Vorfeld Flughafen Stuttgart, Symbolbild - Foto: Markus Klein

Über zwei Millionen Pfandflaschen in fünf Jahren – zum Jubiläum von „Spende dein Pfand” ziehen die Kooperationspartner Trott-war e. V., Der Grüne Punkt und die Flughafen Stuttgart GmbH eine positive Bilanz. Im September 2013 war Stuttgart der erste Flughafen, der seine Gäste dazu aufrief, leere Getränkeflaschen zu spenden. Mit dem Erlös werden inzwischen fünf feste Arbeitsplätze für Langzeitarbeitslose finanziert.

„Spende dein Pfand ist seit fünf Jahren eine Erfolgsgeschichte am Flughafen Stuttgart. Die Pfandinitiative mit Trott-war ist heute nicht mehr aus den Terminals wegzudenken. Sie entspricht unserem Verständnis von Nachhaltigkeit und steht damit auch für den 'fairport' STR”, sagte Walter Schoefer, Sprecher der Geschäftsführung der Flughafen Stuttgart GmbH (FSG). Mit seiner "fairport"-Strategie verfolgt der Landesflughafen das Ziel, dauerhaft einer der leistungsstärksten und nachhaltigsten Airports in Europa zu sein.

Die Passagiere sind ein wichtiger Teil des Erfolgs, sie spenden im Schnitt 1.500 Pfandflaschen am Tag. In den Terminals stehen mittlerweile 16 Sammelbehälter. Das Pfandteam von Trott-war leert diese mehrmals täglich.

„Trott-war e. V. ist sehr froh, Kooperationspartner der Flughafen Stuttgart GmbH geworden zu sein, konnten doch dadurch fünf sozial benachteiligte Menschen aus ihrer ursprünglichen Hilfebedürftigkeit in ein sozialversicherungspflichtiges Arbeitsverhältnis gebracht werden. Sie haben damit eine dauerhafte Perspektive gewonnen”, sagte Helmut Schmid, Geschäftsführer des Sozialunternehmens Trott-war e. V. und Herausgeber der gleichnamigen Straßenzeitung im Südwesten mit Sitz in Stuttgart.

Die Idee hat sich herumgesprochen: Viele andere deutsche Flughäfen wie Berlin-Tegel, Hamburg oder Köln/Bonn sind inzwischen dem Stuttgarter Modell gefolgt. Das Konzept von „Spende dein Pfand” stammt von der Studenteninitiative Enactus der Universität Hohenheim. Das Recyclingunternehmen Der Grüne Punkt kümmert sich seit 2014 kostenfrei um die Verwertung der Flaschen. Der volle Erlös geht an Trott-war e. V.

(red / STR)