Die Teilnehmer kamen auch dieses Mal wieder aus ganz Europa, USA und, als besonderes Highlight, aus Pakistan! Die Teamdisplays bestritten „Frecce Tricolori" aus Italien, die „Patrouille Suisse”, die spanischen „Patrulla Aguila”, „Baltic Bees”, „Wings of Storm” aus Kroatien, Finnlands „Midnight Hawks”, die „Royal Jordanian Falcons” und nicht zuletzt die „Flying Bulls” mit einem gemeinsamen Display von B-25, F4U-4, T-28 und 2 Alphajets. Polen war gleich mehrfach vertreten durch „Bialo-Czerwone Iskry”, Team „Orlik", „Zelazny” und „Celfast Flying Team”.
Auch bei den Jetdisplays wurde nicht gespart! Die F-16 waren wiedermal in der Überzahl mit Maschinen aus Belgien, Holland, Türkei, Griechenland und Polen, dazu Eurofighter aus Deutschland und Großbritannien, die immer wieder faszinierende ukrainische Su-27 und die tschechische JAS-39 Gripen, die meiner Meinung nach die interessanteste Vorstellung bot. Leider wartete man vergebens auf die angekündigten MiG-29 und Su-22, die leider nach Unfällen in den vergangenen Wochen noch gegroundet waren.
Von allen mit Spannung erwartet wurde die in Europa äußerst seltene Darbietung der JF-17 „Thunder” der pakistanischen Luftwaffe. Schön wäre auch gewesen, eine der beiden Maschinen mit grüner Sonderlackierung im Static Display zu sehen. Aber wie viele andere Displayflieger und auch die meisten Transportflugzeuge waren sie auf der Deblin Airbase, ca. 60 Kilometer östlich von Radom, stationiert. Dort fand am Donnerstag ein „Open Day" statt, aber die ausländischen Flugzeuge waren dabei nicht vertreten. Gerade zum Anlass des „100. Geburtstages” der polnischen Luftwaffe hätte man sich eine größere Schau von Flugzeugen erwarten dürfen, stattdessen waren jede Menge Gerät des Heeres wie Panzer, Geschütze und andere Fahrzeuge ausgestellt. Eine verpasste Gelegenheit wie ich meine!
Leider spielte am Wochenende auch noch das Wetter nicht mit – schon Freitag in der Nacht zog eine gewaltige Regenfront durch und durchnässte das Ausstellungsgelände. Auch am Samstag lag frühmorgens die Wolkenuntergrenze quasi noch am Boden und auch im Laufe des Tages gab es immer wieder Regengüsse, die den Programmablauf etwas durcheinanderbrachten. Man konnte aber die Regenschauer gut an den reichlich vorhandenen Verpflegungsständen oder im so natürlich extrem guten Bierzelt abwarten und auch das eine oder andere Helikopterdisplay relativ trocken verfolgen. Trotz dieser Widrigkeiten wickelten die Veranstalter das Event bestmöglich ab und man kann schon gespannt auf die nächste Radom Airshow sein, dann hoffentlich wieder mit Sonnenschein und vielleicht wieder „exotischen” Gästen auch im Static Display.
Hier noch ein besonderer Dank an Capt.Magdalena Busz und Capt.Joanna Motylinska-Szczych für die perfekte Unterstützung und Informationen.
Dziękuję, kpt. Magdalena Busz i kpt. Joanna Motylinska-Szczych za wsparcie.
Fotoimpressionen:
Text & Fotos: Gerald Engertsberger