Fraport Greece ist als Tochterunternehmen des Fraport-Konzerns für das Management, den Ausbau und die Weiterentwicklung von insgesamt 14 griechischen Flughäfen verantwortlich. In Thessaloniki investiert die Fraport-Tochter rund 100 Millionen Euro, um für den Flughafen der zweitgrößten Stadt des Landes eine „neue Ära” einzuläuten, wie Geschäftsführer Zinell hervorhob. Neben einem neuen zweiten Terminal umfassen die geplanten Investitionen auch die Renovierung des vorhandenen Fluggastgebäudes (mit einer Gesamtfläche von 24.000 Quadratmetern), den Bau einer neuen Feuerwache sowie die umweltfreundliche Modernisierung der Abwasseranlage des Flughafens und deren Anschluss an das kommunale Netz. Auch im Flug- und Terminalbetrieb sind Verbesserungen und Ausbaumaßnahmen vorgesehen. So soll die Anzahl der Check-in-Schalter um 47 Prozent erhöht und die Zahl der Sicherheitskontrollspuren verdoppelt werden. Gleichzeitig sollen 75 Prozent mehr Gepäckbänder zur Verfügung gestellt und die Zahl der Abflug-Gates um 50 Prozent gesteigert werden.
Auch bei anderen wichtigen Flugbetriebseinrichtungen sollen in Thessaloniki umfangreiche Modernisierungsmaßnahmen vorgenommen werden. Geplant sind unter anderem die Sanierung der Start- und Landebahn, eine Neuordnung des Vorfeldbereichs sowie die Einführung einer modernen Gepäckförderanlage mit Screening-System. Die von Fraport Greece für den Flughafen Thessaloniki vorgesehenen Ausbau- und Modernisierungsmaßnahmen sollen Anfang 2021 abgeschlossen sein. Dann wird der Flughafen nicht nur über eine deutlich gesteigerte Kapazität verfügen, sondern auch ein modernes Gateway und Aushängeschild für Stadt und Region sein.
„Fraport ist stolz darauf, eine neue, zukunftsweisende Vision für den Flughafen Thessaloniki präsentieren zu können”, hob Fraport-Vorstandsvorsitzender Dr. Stefan Schulte hervor. „Der Bau des neuen Terminals stellt die größte Einzelinvestition dar, die wir in die Infrastruktur unserer griechischen Konzern-Flughäfen vornehmen. Wir sind davon überzeugt, dass Thessaloniki nicht nur auf eine reiche Geschichte zurückblicken kann, sondern die Region auch eine große Zukunft vor sich hat. Dabei spielt die Modernisierung des Flughafens eine wichtige Rolle. Schritt für Schritt optimieren wir in Thessaloniki betriebliche Abläufe und Verfahren, verbessern die Infrastruktur und steigern das Angebot an Services und Flugverbindungen. Unseren Kunden wollen wir ein besseres Flughafen-Produkt mit einer deutlich gesteigerten Aufenthaltsqualität bieten. Diesem Ziel gilt unser ganzes Engagement. Gemeinsam mit unseren Partnern und allen Beteiligten packen wir die Herausforderung an – hier in Thessaloniki, aber auch an den anderen griechischen Regionalflughäfen.”
Der Geschäftsführer von Fraport Greece, Alexander Zinell, machte ebenfalls deutlich, dass das Terminal-Projekt für die Stadt Thessaloniki und die Region Makedonien – aber auch für ganz Griechenland – von herausragender Bedeutung ist: „Heute beginnt hier in Thessaloniki ein neue Ära des Wachstums für Griechenland, und man kann man sich dafür kaum einen besseren Ort vorstellen als diese historisch so bedeutsame Stadt. Thessalonikis neu entstehender Flughafen ist weit mehr als ein nur ein Bauprojekt. Fraport Greece stellt für dieses zukunftsweisende Unternehmen 100 Millionen Euro bereit, also knapp ein Viertel des für alle 14 griechischen Flughäfen vorgesehenen Gesamtinvestitionsvolumens von 415 Millionen Euro. Uns geht es dabei um nicht weniger, als Thessaloniki und seinen Flughafen zu einem modernen Drehkreuz für die gesamte südöstliche Balkanregion zu machen.”
(red / Fraport)