Rund 200 Flüge hat der wegen seiner Arbeitsbedingungen heftig in der Kritik stehende irische Billigflieger wegen eines angekündigten Streisk des Personals am Freitag vorsorglich gestrichen. 30.000 Passagiere sollen betroffen sein.
In Deutschland, Italien, Portugal, Belgien, Spanein und den Niederlanden legen Piloten und Flugegleiter am Freitag (erneut) die Arbeit nieder. Grund sind die teils "sklavenähnlichen" (ein Betroffener) Arbeitsbedingungen bei Ryanair. Scheinselbstständigkeit und Bezahlung nur nach tatsächlichen Flugstunden gehören dort zum Alltag. Das führe dazu, dass sich Piloten mitunter auch krank ins Cockpit setzen, weil sie sich einen Krankenstand gar nicht leisten könnten, warnte kürzlich sogar offiziell ein Sprecher der Vereinigung Cockpit in einem Interview mit dem Magazin "Cicero". Und das wiederum gefährde die Flugsicherheit massiv.
(red)