Lufthansa hat angekündigt, das Langstrecken-Angebot der AUA zu modifizieren und stärker in das Angebot der Lufthansa-Gruppe einbinden zu wollen. Deshalb gebe es derzeit keine konkreten Pläne zur Beschaffung neuer Langstreckenflugzeuge für die Österreich-Tochter.
Gleichzeitig kritisierte Lufthansa-Vorstand und ex-SWISS-CEO Harry Hohmeister, derzeit beim Kranich verantwortlich für das Hub Management, dass die AUA zu viele Turboprop-Maschinen betreibe. Hier seien Nachjustierungen erforderlich.
Einmal mehr gab die Konzernmutter ihrer Österreich-Tochter ein Gewinnziel vor: Zeitnah müssten es zumindest 100 Millionen Euro pro Jahr sein, langfristig 150 Millionen Euro pro Jahr. Nur dann seien langfristige Investitionen - etwa in neues Fluggerät - möglich.
Nicht nur die Langstreckenflotte der AUA mit zum Teil über 20 Jahre alten Jets ist erneuerungsbedürfitg - auch die ältesten A320 und A321 haben teils mehr als 20 Jahre auf dem Buckel. Das bedeutet zwar nicht, dass sie "unsicher" sind, diese Flugzeuge seien jedoch wartungs- und damit kostenintensiver als jüngeres modernes Gerät.
Glücklich ist man bei der AUA dem Vernehmen nach auch nicht mit jenen A320, die von Air Berlin übernommen wurden. Abgesehen davon, dass diese Maschinen nicht über Internetzugang an Bord verfügen, sind sie auch leistungsschwächer, was auf manchen Routen Performance-Probleme mit sich bringt.
(red)