Die österreichische Ryanair-Tochter LaudaMotion schließt ihre Stationen in Graz und Salzburg. Rund 30 Mitarbeiter sind betroffen. Die Belegschaft wurde intern von diesem Schritt informiert, wie Austrian Wings aus Unternehmenskreisen erfuhr. LaudaMotion-Geschäftsführer Andreas Gruber bestätigte gegenüber Austrian Wings die Authentizität des unserer Redaktion vorliegenden Informationsschreibens.
Den Betroffenen werde ein Wechsel nach Wien, Stuttgart oder Düsseldorf angeboten, war zu vernehmen. "Das ist eine reine Alibiaktion. Ich habe Freunde und Familie hier, was soll ich da mit solchen Angeboten, zumal es in Deutschland regulär auch kaum 14 Gehälter gibt", so eine Mitarbeiterin gegenüber unserer Redaktion.
LaudaMotion selbst erklärte in einem Statement dazu:
"Laudamotion gibt heute bekannt, dass die traditionellen Crewstandorte aus NIKI Zeiten Salzburg und Graz in kommenden Monaten geschlossen werden. Für diese beiden Standorte sind aus wirtschaftlichen Gründen vorerst keine Flugzeugzeug-Stationierungen geplant. Die Schließung der Basen betrifft 17 Crewmitglieder in Salzburg und 11 in Graz. Allen Mitarbeitern, die von dieser strategisch wichtigen Entscheidung betroffen sind, wird ein Wechsel auf die stark wachsenden Standorte in Wien, Düsseldorf und Stuttgart angeboten, die auch zahlreiche weitere Jobmöglichkeiten im Unternehmen bieten.
"Da Laudamotion in neue Flugzeuge und stark wachsenden Basen Wien, Düsseldorf und Stuttgart investiert, ist es bedauerlich, dass wir aus Kostengründen, Crews in Graz und Salzburg ohne stationierte Flugzeuge nicht behalten können. Wir haben betroffene Mitarbeiter persönlich kontaktiert und diese über weitere Entwicklungsmöglichkeiten im rasch wachsenden Unternehmen Laudamotion informiert. Wir hoffen und vertrauen darauf, dass die betroffenen Crews unsere Entscheidung mittragen, einem Standortwechsel zustimmen und dem Unternehmen weiterhin erhalten bleiben. Sollten manche aus privaten Gründen ein Standortwechsel nicht zusagen, respektieren und bedauern wir diese Entscheidung sehr“, Laudamotion CEO Andreas Gruber.
(red)