Die Mannschaften des Such- und Rettungsteams bereiteten sich innerhalb weniger Minuten auf den Alarmstart vor, wenig später hoben bereits die ersten Hubschrauber ab. Parallel dazu wurde die Freiwillige Feuerwehr Kuchl und die Tennengauer Flughelfern mitalarmiert. Die Freiwillige Feuerwehr Kuchl ist zugleich auch der Stützpunkt für die Waldbrandausrüstung im Tennengau. Am ungefähren Unglücksort angekommen, kreisten die Alouette 316B mehrere Runden, um das Gebiet zu sichten und eine Lagemeldung absetzen zu können.
An der simulierten Absturzstelle wurde durch die Feuerwehr ein Feuer entfacht, beide Bundesheerpiloten konnten sich mit dem Schleudersitz retten und sind getrennt im unwegsamen Gelände gelandet. Innerhalb der nächsten zwei Stunden konnten beide Piloten geortet, gerettet, erstversorgt durch Notärzte und mit einem Hubschrauber in das nächstgelegene Krankenhaus geflogen werden. In der Zwischenzeit wurde die Brandbekämpfung mittels Hubschrauber in Zusammenarbeit mit den Einsatzkräften der Feuerwehr durchgeführt und so der "Flugzeugbrand" rasch gelöscht.
Team für Notfälle
Das ERTA-Team kommt bei Notfällen mit Luftfahrzeugen zum Einsatz. Im Fall einer Notlandung oder eines Absturzes liegt der Fokus auf dem raschen Auffinden und Retten der Verunglückten. Dabei müssen die Soldaten auch mögliche Brände löschen oder die Bordbewaffnung sicherstellen, beziehungsweise sind sie auch für die Sicherung der Absturzstelle zuständig.
ÜBUNGSDATEN:
Bundesheer:
- ERTA Team - 22 Mitglieder
- ÖA-Team - 2 Mitglieder
- 5 Hubschrauber (2 Agusta Bell 212 und 3 Alouette III)
- Tanklastwagen, Versorgungsfahrzeuge
Freiwillige Feuerwehr Kuchl:
- 19 Mitglieder
- Kommando Kuchl
- Tank Kuchl
- Pumpe Kuchl
- Rüstlösch Kuchl
- Pumpe 1 Jadorf
Sonderanforderung Tennengau:
- Waldbrandanhänger Kuchl
- 6 Flughelfer (FF Kuchl)
- 4 Flughelfer (FF Abtenau, FF Scheffau, FF Golling, FF Oberalm)
- Einsatzleitfahrzeug Tennengau (FF Oberalm) - 6 Mitglieder
- Mannschaftstransportfahrzeuge
Text & Fotos: Christian Köhler