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Lufthansa evaluiert Boeing 787 Dreamliner

A340-600 von Lufthansa, Symbolbild - Foto: Huber / Austrian Wings Media Crew

Maschinen könnten A340 ersetzen und bestehende A350-Flotte ergänzen.

Der treue Airbus-Betreiber Lufthansa reduziert ihre A340-Flotte kontinuierlich und ist auf der Suche nach einem Nachfolger. Zwar gilt der Airbus A350-900 als Favorit, doch auch das Konkurrenzmodell aus den USA, die Boeing 787 Dreamliner, wird von den Flottenverantwortlichen der AUA-Konzernmutter genauer unter die Lupe genommen. Ein wichtiger Punkt ist für den Kranich offenbar, dass sie die ausgeflotteten Vierstrahler in Zahlung geben kann.

Bisher wurden vor allem die in München stationierten A340-600, die als besonders "durstig" gelten und zudem auffällig häufig in potentiell gesundheitsschädliche Fume Events verwickelt waren, reduziert und durch A350-900 ersetzt. Mittlerweile hat Lufthansa 11 von 25 bestellten A350 erhalten.

Wie das Nachrichtenportal "Bloomberg" berichtet, könnte Lufthansa zusätzlich bis zu 20 Boeing 787 Dreamliner im Wert von fünf Milliarden US-Dollar beschaffen - vorausgesetzt Boeing nimmt die auszuflottenden A340 in Zahlung oder unterstützt den Kranich bei der Vermarktung. Letzteres dürfte allerdings schwierig werden, denn Vierstrahler sind auch auf dem Gebrauchtmarkt nur mehr schwer an den Mann zu bringen, da der Trend aufgrund der günstigeren Betriebskosten weltweit zu zweistrahligen Mustern geht.

Aktuell betreibt Lufthansa noch 15 A340-300 und 17 A340-600.

(red)