Die angeschlagene Alitalia wurde von der Regierung unter Sonderverwaltung gestellt, nachdem die Arbeitnehmer im Jahr 2017 einen Rettungsplan abgelehnt hatten. Zudem stellte der Staat ein Überbrückungsdarlehen über 900 Mio. Euro zur Verfügung und sucht einen Käufer. Am 31. Oktober 2018 endet die dafür gesetzte Frist.
Das Finanzministerium könnte einen Teil des zurückgezahlten Kredits für eine Beteiligung von 14 bis 15 Prozent wieder in die Airline investieren. Alitalia hat bis zum 15. Dezember 2018 Zeit, um die Überbrückungsgelder zurückzuzahlen.
Es werde allerdings auch an einer Fristverlängerung von bis zu sechs Monaten gearbeitet. Zudem müsste aber auch ein ausländischer Konkurrent gefunden werden, der bereit sei, mit einer Beteiligung von 20 bis 30 Prozent in Alitalia zu investieren. Lufthansa, easyJet und der Billigflieger Wizz Air hatten Interesse zumindest an Teilen von Alitalia bekundet.
Alitalia gab zu dem Bericht keine Stellungnahme ab. "Es sei noch zu früh, um Details des Regierungsplans zu erörtern", sagte ein Sprecher des Industrieministeriums.
(red MI)